Gesundheitsnewsletter vom 13.07.2019
Liebe Leserinnen und Leser,
heute kann ich Ihnen in dem Wochenvideo ein Exklusivinterview mit Frau Prof. Dr. König vom letzten Wochenende zeigen. Es geht, wie Sie schon ahnen werden, um das beliebte Mitochondrienthema. Frau Prof. Dr. Brigitte König ist ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet, hat zwei aktive Professuren in Leipzig und Magdeburg und betreibt auf dem Unigelände in Magdeburg ein eigenes Labor, in dem sie insbesondere die Mitochondrien untersucht. Die Messungen sind in Kalifornien bereits Standard, sind in der internationalen Fachpresse seit Jahren gut und häufig publiziert und werden in Europa zur Zeit nur von Prof. König angeboten. Nur wenige Praxen kennen sich mit der Interpretation dieser Laborwerte aus und selbst anerkannte Universitätsprofessoren für Nervenerkrankungen oder aus der Neuroimmunologie verweisen lieber an andere Professoren, die sich aber auch nur mit echten Mitochondriopathien, nicht aber mit mitochondrialen Dysfunktionen auskennen, als sich mit der Thematik auseinander zu setzen, wenn Patienten von mir mit dieser modernen, hoch wissenschaftlichen Labordatenlage, vorsprechen.
Viel Spaß mit dem Interview, weitere Sektionen werden folgen.
Die Themen:
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Was versteht man unter Palliativersorgung?
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Wenn es bei Ihnen gelegentlich piept!
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Zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr hat jeder vierte eine Osteopenie, die Vorform der Osteoporose.
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Sichere Tattoos gibt es nicht!
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Die Stuhltransplantation ist doppelt so effektiv gegen Clostridum difficile wie die Antibiotikatherapie.
Was versteht man unter Palliativersorgung?
Im Endstadium einer unheilbaren Erkrankung geht es um die Erleichterung der Leiden. Krebserkrankungen im Endstadium gelten als unheilbar und dass Chemotherapien nicht heilen, ist allgemein anerkannt, werden aber in den letzten Lebenswochen sehr häufig mißachtet und so verschlechtern sie die Lebensqualtät, wie die Medical Tribune vom 12. Juli 2019 auf Seite 6 beschreibt. Die echte Palliativtherapie über drei Wochen wird gerade einmal zwei Prozent der Patienten zuteil, obwohl es laut Leitlinie doch 100% sein sollten, wie Dr. Thomas Sitte und Dr. Matthias Thöns vom Palliativnetz Witten e.V. berichten. Als die größten Fehlhandlungen beschreiben diese Ärzte die Chemotherapie, das Anlegen einer PEG-Sonde ohne, dass damit eine verbesserte Heilungsaussicht bestünde, Bluttransfusionen oder Bestrahlungen, ineffektive Intensivtherapie, Wiederbelebungen und intravenöse Ernährung – jeweils in den letzten Lebenstagen. Mal y soi, qui mal y pense? Ist es echte Hilfe oder wird gemacht, wofür man laut Vertrag von der Kasse Geld bekommt? So bemängeln diese beiden Ärzte den Begriff der "palliativen Chemotherapie", die gar nicht so heißen dürfte, da die Fälle der Verbesserung der Befindlichkeit als Ausnahmefälle zu bezeichnen sind, dafür aber andererseits eine Lebensverkürzung bei Verschlechterung der Lebensqualität eintrete.
So äussern sich die Ärzte auch zu der Bilanz neuer Krebsmedikamente unter Bezug auf die Studie des King's College London. Demnach haben von den zwischen 2009 und 2013 zugelassenen Medikamenten nur zehn Prozent den Nachweis erbracht, dass sie auch wenigstens die Lebensqualtität verbessern, wenn sie denn schon nicht heilen können. 16 % dieser Medikamente schafften eine geringe Verlängerung der Überlebenszeit. Hier sei der Hinweis erlaubt: "Gebe dem Leben mehr Inhalt und nicht nur Zeit – wer will schon bettlägerig und hilflos Zeit verlängern?"
Oftmals werden Bestrahlungsserien angesetzt, obwohl laut WHO eine einzeitige Sitzung reichen würde. Was erzeugt das an Zeitaufwand und Kosten und Leiden? Aktuell sehe ich als konkrete Beispiel einen Fall, der darunter anfing massiven Aszites zu entwickeln und fortan einen ständigen Verfall zeigt sowie wiederholter Krankenhausaufenthalte bedarf.
Wer hier auch nur ansatzweise etwas von Mitochondrien versteht, der weiß auch, warum diese Ärzte Recht haben.
Wer ein bisschen mehr davon versteht, weiß, was die Mitochondrien der Immunzellen, z.B. der CD8-Zellen, benötigen, um zu funktionieren. Die Natur ist schlauer als eine einzelne Substanz. Das heißt aber auch nicht, dass man dann zwingend gesund wird, um hier Mißverständmissen vorzubeugen.
Selbst mich erstaunt der Hinweis, dass in Deutschland bereits jeder vierte Patient auf einer Intensivstation verstirbt.
Da Gute zum Schluss: Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin hat angeregt, dass eine Leitlinie gegen Übertherapie aufgelegt werden soll.
Wenn es bei Ihnen gelegentlich piept!
Wenn es bei Ihnen gelegentlich piept, dann sind das vermutlich funktionelle Veränderungen neuronaler Netzwerke. doi.org/10.1007/s00106-019-0622-x
Man könnte auch sagen, dass es eine mitochondriale Dysfunktion ist, weil unter der Stressreaktion gerade so viel von den mitochondrialen Mikronährstoffen verbraucht wird, dass der Nachstrom nicht ausreicht, da Sie sich nur ausreichend bis mangelhaft damit bevorratet haben.
Da es sich dabei um den Nervenstoffwechsel handelt, kann man das mit der Untersuchung der Mitochondrien der Blutplättchen erfassen, da diese den gleichen Stoffwechsel wie die Nervenzellen haben. Den Stress kann man sehr gut mit der Herz-Raten-Varianz-Analyse erfassen, was ich in meiner Bremer Praxis ebenfalls anbiete. Mit den angleiteten Atemübungen könne sie den Stress etwas reduzieren.
Zwischen dem 35. und 50. Lebensjahr hat jeder vierte eine Osteopenie, die Vorform der Osteoporose.
Zu einer guten Vorsorge sollte bei einer 25-prozentigen Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen dieser Erkrankung, auch danach geschaut werden. Sie haben damit bestimmt schon gute Erfahrungen gemacht. Dieses geschieht klassischerweise mit der Osteodensitometrie an definierten Körperpunkten wie der LWS, dem Oberschenkelhals oder der Ferse. Eine Verlaufskontrolle erfolgt dann in fünf Jahren mit dem Ergebnis, dass Upps -wer hätte das geahnt, endet.
Durch das Messen der Crosslinks aus dem zweiten Morgenurin kann man die Umsatzrate des Knochen- und Knorpelumsatzes erfassen. Damit bildet man den ganzen Körper und keine punktuelle Situation ab. Diese Untersuchung erlaubt auch kurzfristige Kontrolluntersuchungen und zeigt uns, wie effektiv die therapeutischen Maßnahmen sind, bevor man in fünf Jahre so tut, als ob man überrascht wäre. Sie ahnen richtig, dass ich diese Methode bevorzuge.
Sichere Tattoos gibt es nicht!
Tattoos sind schwer in Mode und 15-25% aller 25-Jährigen sind bereits tätowiert. In 6-25% der Fälle kommt es zu allergischen Reaktionen und Hypersensibilisierungen auf die Farbstoffe. Die äussern sich dann nicht nur lokal, sondern ggf. auch als lichenoide Reaktion, Geschwüre, Pseudolymphome, Hyperkeratosen, Fremdkörpergranulome oder sogar als Form der Sarkoidose und psoriatischer Reizungen mit dem Köbner-Phänomen. Die allergischen Reaktionen lassen sich mitunter auf Zusatzstoffe wie Titandioxid E171, Eisenoxid oder Chromdioxid zurückführen. Organische Stoffe, wie Azofarbstoffe und polyzyklische Pigmente zerfallen unter UV-Lichteinfluss zu Substanzen mit hohem allergischem Potential. Leider findet man so etwas auch verbotenerweise in Kosmetika.
Quelle: Medical Tribune, 12.07.2019, S. 12; Dr. Steffen Schubert vom Informationsverband Dermatologischer Kliniken in Göttingen.
Wenn Tattoos mittels Laser wieder beseitigt werden, werden diese Stoffe auf einmal freigesetzt. Ich empfehle dringend, dass so etwas in Kombination mit einer Chelattherapie und leberstützenden Infusionen begleitet wird.
Titandioxid ist ja allgegenwärtig, wurde von mir schon wiederholt zitiert und wird ab 2010 in Frankreich verboten sein.
Titandioxid und chronisch entzündliche Darmerkrankung
Seit September 2013 schreibe ich wiederholt über den Zusammenhang der Entzündungsförderung durch Titandioxid und später auch anderer Nanopartikel. Nun wird erneut bestätigt, dass das NLRP3-Inflammasom, welches durch diese Partikel aktiviert wird, den Darm und auch die Nieren attackiert. Dieses Inflammasom aktiviert IL-1ß, den Botenstoff, den man mit der Sanakintherapie antagonisieren will. Titandioxid ist ein weißes Pigment und wird in Arzneimitteln, Kosmetika und Zahnpasta sowie zunehmend als Lebensmittelzusatzstoff E171 beispielsweise in Zuckerguss, Kaugummis oder Marshmallows verwendet. Somit lässt sich gut erklären, warum ich in den Stuhluntersuchungen meiner Patienten immer öfter auch Calprotectin, als Zeichen der Darmentzündung, erhöht finde. Erste Apotheken spezialisieren sich darauf, Medikamente frei von Nanopartikel herzustellen. Mit dem TNFa-Hemmtest überprüfe ich in ausgewählten Einzelfällen die Auswirkung des Titandioxids für sich alleine, dann ein Medikament mit Titandioxidanteil gegenüber der gleichen Wirksubstanz ohne Titandioxidzusatz und erlebe in über 90 % der Fälle, dass das titandioxidfreie Medikament auch deutlich weniger Entzündung vermittelt bzw. diese sogar hemmt, denn getestet wird gegen die Entzündungsförderung einer bakteriellen Stimulation über LPS, Lipopoysaccharide.
Die Stuhltransplantation ist doppelt so effektiv gegen Clostridum difficile wie die Antibiotikatherapie.
Auch bei einer Stuhltransplantation verabreicht man Gastarbeiter, aber manchen scheint es zu gefallen und sie werden seßhaft, so dass sie effektiv mitarbeiten. In einer kleinen Studie mit 64 Patienten wurde die Effektivität der Stuhltransplantation mit der Antibiotikatherapie mit dem Vancomycin verglichen. Der Erfolg wurde mit einem Toxinpanel nach acht Wochen erfasst. 71% der stuhltransplantierte Patienten waren dann in der Remission, was heißt, dass kein Toxin nachgewiesen wurde. In der Antibiotikagruppe waren es 33%. doi: 10.1053/j.gastro.2018.12.019
Antibiotika erzeugen mitochondriale Dysfunktionen, Stuhltransplantationen erzeugen einen kommunikativen Austausch des Mikrobioms. Tiere fressen auf dee Weide feiwillig vom Kot anderer Tiere.
Stuhltransplantationen müssen aber auch vorher gut auf unerwünschte Mitfahrer untersucht werden.