Gesundheitsnewsletter vom 13.1.2013

von | 13. Januar 2013

So, nun in neuem Design. Es ist noch nicht die Endversion, aber gut Ding braucht Weile.

Nun werde ich öfter mit weniger Information auf einmal zu Ihnen kommen, dann müssen Sie nicht immer so viel auf einmal  lesen.

Glutahion und Cystein, zwei Substrate, an denen es oftmals mangelt. Manch ein Patient sagt, "ich glaube das Cystein ist meine wichtigste Ergänzung.
Grundlagenforschung wird ja zunächst an Zellverbänden und dann an Tieren durchgeführt. In Bezug auf die Schizophrenie konnte gezeigt werden, dass jeder oxidative
Schaden an der Zelle zählt und dass bei den Mäusen, die trotz genetischer VeranlagungNACystein bekommen haben, weniger Zellen abstarben. Die Begründung liegt
darin, dass NACystein der limitierende Faktor für die Glutathionbildung ist. Glutathion ist das Antioxidans am vierten Schritt der Atmungskette in den Mitochondrien,
dort, wo der Sauerstoff reaktiv wird. Wenn zuwenig Glutathion da ist, schaltet die Zelle auf eine andere Energiegewinnungsform um und es wird weniger richtig informiertes
ATP gebildet. Am Ende also evt. sogar weniger Glutathion. Glutathion ist aber auch für die Entgiftung der Leber von Bedeutung. Bei zuwenig Glutathion kann der Körper
die Gifte also schlechter ausscheiden und diese machen dann wieder oxidativen oder direkt toxischen Stress.
Diejenigen Mäuse, die weniger oxidativen Stress hatten und mit mehr Antioxidantien versorgt waren, entwickeln weniger ausgeprägte Schizophrenie, als die Kontrollgruppe.
Somit sehen wir hier ein weiteres Beisspiel für den Nutzen von Antioxidantien.
Quelle: http://www.biologicalpsychiatryjournal.com/article/S0006-3223%2812%2900846-3/abstract

Anders als es bisher gehandhabt wurde, sagt die Bestimmung des oxidierten gegenüber dem Gesamt-Gluathion im Blut oder im Lymphozyten nichts über die oxidative Belastung
der Zellen aus. aus. Gestresste Zellen deponieren ihr oxidiertes Glutathion in einem zellulären Endlager. Im Zellplasma sieht es dann ungestresst aus, wodurch die Zellen
geschützt werden. Um dem auf den Grund zu gehen, entwickelten die Wissenschaftler Biosensoren, die durch Lichtsignale den Oxidationsstatus und Ort des Glutathion in der
intakten Zelle anzeigen. In Hefezellen folgten sie dem oxidierten Glutathion in Echtzeit auf seinem Weg durch die lebende Zelle. Dabei zeigte sich, dass es nicht im Zellplasma
bleibt, sondern schnellstmöglich in die Vakuole weggeschlossen wird. Das Zellplasma bleibt dadurch vor oxidativen Schäden verschont.
Quelle:http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2012/dkfz-pm-12-66-Sicherheitsverwahrung-fuer-Oxidantien.php

Den häufigsten oxidativen Stress haben wir noch immer durch das Rauchen.

Nikotin wirkt stark und lange aufs Gehirn,
die Menge des Glutamat-Rezeptor-5 ist durchschnittlich 20 Prozent niedriger als bei Nichtrauchern.
Auch die ehemaligen Raucher, die im Durchschnitt 25 Wochen abstinent waren, hatten 10 bis 20 Prozent weniger mGluR5 im Gehirn.
"Diese Veränderung des Glutamat-Systems bei Rauchern ist im Ausmaß und in der Verteilung weit größer, als man bisher angenommen hat",
so Studienleiter Gregor Hasler von den Universitären Psychiatrischen Diensten (UPD) Bern. Besonders unerwartet sei,
dass die Erholung des Glutamat-Systems offenbar sehr lange dauert, erklärt Hasler:
"Es ist wahrscheinlich, dass diese sehr langsame Normalisierung zu der sehr hohen Rückfallrate bei Ex-Rauchern beiträgt."
Man weiß nicht, ob das auch noch andere Auwirkung auf das Lernverhalten, Angststörungen oder Übergewicht bei Ex-Rauchern hat.
Quelle: http://www.pnas.org/content/early/2012/12/10/1210984110.abstract?sid=c160685d-8f24-4117-b76c-78a80687ff62
 

 

Hörschäden durch die Kopfhörer von MP3-Playern bei Jugendlichen

werden eher durch die Knopfkopfhörer als durch die jetzt wieder modernen Kappenkopfhörer erzeugt, diese vermindern aber auch die Wahrnehmung von
Geräuschen aus dem Straßenverkehr, was ein Sicherheitsrisiko ist. Demnach ist die Lärmbelastung vieler Jugendlicher durch die Musik so hoch,
dass ein großes Risiko für einen dauerhaften Hörverlust besteht. Die Wissenschaftler der Studie verglichen dabei den Lärmpegel mit den Regeln
aus dem Arbeitsschutz. Für die Datenerhebung befragten die Wissenschaftler von 2009 bis 2011 mehr als 2.000 Regensburger Schüler im Alter zwischen 13 und 19 Jahren.
Quelle: http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/arbeitsplatz_umwelt/projekte_a_z/lae_orkan_studie.htm

Viel Spaß bei der Sonntagslektüre, schauen Sie doch auch einmal auf die neuen Artikel auf der Homepage  www.dr-wiechert.com, Ihr Dr. Wiechert

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