Gesundheitsnewsletter vom 12.5.2013

von | 12. Mai 2013

Gesundheitsnewsletter 12.05.2013

Diese Woche für Sie recherchiert:

  • Wenn Kinder auf Fleisch allergisch reagieren
  • Das Leben zählt mehr
  • Selbsthilfe bei Sodbrennen
  • Wenn die Niere nicht mehr will und die Schleifendiuretika nicht mehr wirken
  • Osteoporose oder Osteomalazie (Knochenerweichung) oder Rachitis
  • Grapefruit und Co machen vielerlei Pillen toxisch

 

Wenn Kinder auf Fleisch allergisch reagieren,

dann sollte man einen Test auf eine Borrelieninfektion vornehmen lassen. Schon letztes Jahr berichtete ich darüber in Bezug auf Erwachsene und die Chemotherapie mit Cetuximab, nun haben US-Forscher den Zusammenhang auch bei Kindern gefunden. Pediatrics 2013; online am 08.04.13

 

Das Leben zählt mehr 

titelt die ÄrzteZeitung am 07.05.13 auf Seite 6 und bezieht sich dabei auf ein bayrisches Landessozialgerichtsurteil, dass die Zahlungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen für ein Off-Label-Use verordnetes Arzneimittel bestätigt. Bei einer lebensbedrohlichen Krankheit müssen die gesetzlichen Krankenkassen gegebenenfalls auch für Arzneimittel aufkommen, die für die jeweilige Behandlung nicht zugelassen sind. Wer sich also gerade mit seiner Kasse im Rechtsstreit befindet, sollte seinen Anwalt auf das „Urteil des Bayrischen LSG Az: L 5 KR 102/13 B ER“ verweisen.

 

Selbsthilfe bei Sodbrennen

Zu Sodbrennen habe ich schon öfter etwas geschrieben. Der Allgemeinarzt 8/2013 gibt nun auf Seite 10 folgende Tipps in Bezug auf Korrekturbedarf:

Unzureichender Schlaf

Abendessen bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen

Gewohnheitsmäßige Mitternachtssnacks

Häufiger Verzicht auf das Frühstück

Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität

Gewohnheitsmäßiges Schlingen beim Essen

Häufiger Alkoholkonsum

 

Wenn die Niere nicht mehr will und die Schleifendiuretika nicht mehr wirken,

dann sollte man sich anschauen, ob man genug trinkt und ob die Niere nicht mit zu viel organischen Säuren belastet ist, die die Wirkung der Schleifendiuretika verhindern. Hier wäre eine Entsäuerung hilfreich. Diagnostisch bietet sich die Urin-PH-Messung, aber auch die Säure-Basen-Titration nach Dr. Sander an.Für die Durchblutungsföderung sei auch an die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger erinnert.

 

Osteoporose oder Osteomalazie (Knochenerweichung) oder Rachitis

Bei zu wenig Phosphat. Das ist bei unserer westlichen Ernährung eher selten, kommt aber vor. Daher sollten neben Vitamin D auch K und Calcium und Phosphat bestimmt werden. Bei Auffälligkeit schließen sich weitere Untersuchungen an.

 

Grapefruit und Co machen vielerlei Pillen toxisch

schreibt die Praxis-Depesche  4/2013 und zielt dabei auf die Leberentgiftung Phase 1 und 2 ab. Dabei sind schon 200 ml Pro Tag ausreichend, um so eine Wechselwirkung zu erzeugen. Marmeladen, die ja konzentrierten Saft enthalten, können schon in kleinen Menger beeinflussend sein. Es gehören auch Limetten, Sevilla-Orangen, Pampelmusen dazu. Der bedeutsame Wirkstoff sind die Furanocoumarine. Weiterer Artikel zur Leberentgiftung.

Hohe Risken bestehen für Medikamente wie: Domperidon, Quetiapin, Ziprasidon, Everolismus, Dasatinib, Lapatinib, Nilotinib, Sunitinib, Erythromycin, Clarythromycin, Maraviroc, Artovastatin, Lovastatin, Simvastatin, Eplerenon, Dronedaron, Tricagrelor.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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