Gesundheitsnewsletter vom 12.09.2020

von | 12. September 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 12.09.2020
 
Noch arbeite ich auf einer Baustelle,
aber
dieses Wochenende ist am Freitagabend Schluss
und
es geht am Montag weiter.
In dem großen Raum entsteht gerade die Unterteilung.

Nächste Woche
ist wieder schönes Wetter angesagt,
dann könnte z.B. die Eiseninfusion
wieder mit einem Tässchen Tee oder Kaffee
auf der Terasse genossen werden.
Die weichen Polsterdrehsessel stehen bereit.

Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

 
 
In dem heutigen Beitrag erklärt Dr. Dirk Wiechert, was eine längerfristig einseitige und im Nachgang dann eigentlich gesunde Ernährung mit dem Untergang der Darmzotten zu tun hat. Dadurch kann es letztendlich zu Unverträglichkeiten und einer Auszehrung kommen. In solchen Fällen findet man unter Umständen keine Auffälligkeiten bei der Histaminverträglichkeit, bei antikörperbasierten Allergien oder Unverträglichkeiten bzw. so etwas wie dem ALCAT-Test und dennoch leidet der Patient.
Wer ist von so etwas betroffen?
Welche diagnostischen Schritte sind sinnvoll?

Eine gute und ausgeglichene Versorgung mit allen Aminosäuren ist essentiell für die Funktion des Darmes, weswegen sich manche Verdauungsbeschwerden erst dann bessern, wenn die Aminosäuren in aufsteigender Dosis vorsichtig eingeschlichen werden.
Intravenös werden sie dagegen meistens gut vertragen und daher kann man die Heilung beschleunigen, wenn man die Mängel unter Umgehung des Darms auch intravenös anbietet.
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Die Themen:

 
 
Neuroleptika und a-Blocker beeinflussen die glatte Muskulatur und das auch in der Iris – es kommt zum Floppy-Iris-Syndrom – das ist nicht nur bei einer Katarakt-OP problematisch!

Neuroleptika betreffen beide Geschlechter, a1-Blocker eher die Männer, die Probleme beim Wasserlassen haben. Die glatte Muskulatur entspannt sich unter der Medikation und die gibt es im Darm, den Gallengängen, an den Blutgefäßen, in den Harnwegen und an der Iris, also die Ringblende im Auge um die Pupille

Entspannt sich die Iris, dann kann man sie nicht engstellen und das führt zu unscharfem Sehen oder auch zum Blendungsempfinden.

Beim Absetzen sind diese Symptome nicht unbedingt zu 100% rückläufig. Daher sollte man immer dann, wenn einem solche Medikamente angeboten werden, auch einen Augenarzt konsultieren, um zu sehen, ob man demnächst eine Katarakt-Op, also einen Linsenaustausch, benötigt. Dann sollte dieser Augenarzttermin vor Beginn der Medikation erfolgen, um Komplikationen zu vermeiden.

Quelle:
Kataraktoperation: Risperidon und Paliperidon bringen Iris zum „Schlackern“ Ärzteblatt Montag, 9. September 2013
Floppy-Iris-Syndrom – Komplikation bei Grauer-Star-OP durch Alphablocker; Pharmazeutische Zeitung Sven Siebenand; 11.09.2020 14:06 Uhr

 
 
Grippespezifische Antikörper-produzierende Plasmazellen sind so kurzlebig, dass sie nach einem Jahr quasi verschwunden sind.

Bisher stützt sich die Argumentation für die jährlich neuen Grippeimpfungen auf die Antigendrift der Grippeviren, so dass der Impfstoff immer der Grippewelle des Winters auf der anderen Seite der Erdkugel entspricht.
Jetzt hat man von 2009 – 2018 in einer Studie 53 Probanden mit Blutproben und Knochenmarkproben hinsichtlich der gesamt- und antigenspezifischen Serum-Antikörperspiegel (Antikörper gegen Grippeviren) und der grippevirusspezifischen Knochenmark-Plasmazellen (Bone Marrow Plasma Cells, BMPC) untersucht und von Tag 0-28 nach der Impfung einen Anstieg auf 1,9% der BMPC gesehen, welche nach einem Jahr quasi nicht mehr zu finden waren.

Ein Grippeimpfstoff, der also über mehrere Jahre wirken wird oder dessen Impfwirkung in der Folgeimpfung aufeinander aufbaut, existiert nicht und wird wohl in absehbarer Zeit auch nicht existieren.
Der Grippeimpfstoff wird seit 31.08.2020 ausgeliefert und Herr Spahn will nun, abweichend von der STIKO, auch noch die Kinder und nicht nur Risikogruppen impfen lassen.
Es geht um Risikogruppen
und bei denen sollte man erst einmal schauen, womit man deren grundsätzliches Risiko minimieren kann, bevor man einfach impft und vielleicht gar nichts bewirkt, wie man ja mit dem Functional Sensitivity-Test, s.u., im Vorfeld erfassen könnte.

Andere antikörperbildende Plasmazellen hatten sich nach einem Jahr nicht vermindert. Diese Erkenntnis läßt sich also nur auf die Grippe und nicht auf andere Krankheitserreger verallgemeinern. DOI: 10.1126/science.aaz8432

US-Forscher sind daher der Ansicht, dass eine Tetanus-Grundimmunisierung im Kindesalter für den Rest des Lebens ausreichend sei.

Das sieht auch die WHO seit 2017 für Tetanus und Diptherie so!
doi.org/10.1093/cid/ciw066

Die Phase-III-Studie für einen Corona-Impfstoff der Firma Astra-Zeneca und der Universität Oxford wurde wegen einer transversen Myelitis (Querschnittslähmung) eines Probanden gestoppt. Weitere Prüfungen zur Ursache laufen, denn das natürliche Vorkommen liegt bei 1-5 Menschen/1.000.000 und Jahr und betrifft am häufigsten Patienten mit Multipler Sklerose.

Ob eine Impfung gegen Viren aber überhaupt zu einem Antikörperanstieg führen wird, kann man ja im Vorfeld mit dem Functional Sensitivity-Test erfassen.

 
 
Phospholipide können eine antientzündliche Wirkung haben, sie kommen natürlicherweise in Lecithinen vor.

Schon am 08.12.2019 schrieb ich darüber, dass wir an Lecithinen verarmen und dass wir dann auch nicht genügend Choline bilden können.
dx.doi.org/10.1136/bmjnph-2019-000037
Jetzt hat man an der Universität Halle-Wittenberg die antientzündlichen  Eigenschaften der beiden im Körper vorkommenden Phospholipide Phosphatidylserin (PS) und Phosphatidylglycerol (PG) bestätigt. doi.org/10.1016/j.ejps.2020.105451

Ich setze die Lecithine regelmäßig ein, ermittele aber mit Laborunteruchungen im Vorfeld die individuelle Verträglichkeit.
Positive Effekte sehe ich bei den Mitochondrien, den Cholesterinwerten, den Werten der Leber und der Bauschspeicheldrüse sowie der Durchblutung. Da Phospholipide Doppelbindungen haben, die bei oxidativem Stress aufbrechen, sollte man auch immer die antioxidative Versorgung sicherstellen.

 
 
 
 
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
Praxis Ritterhude

Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt

 

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