Gesundheitsnewsletter vom 11.12.2016

von | 11. Dezember 2016

Gesundheitsnewsletter vom 3. Adventssonntag

Die letzte Sprechstunde in 2016 findet am Freitag den 16.12.2016 statt. Wer also noch eine Überweisung oder ein Rezept oder einen dringenden Rat benötigt, der sollte das am kommenden Montag, den 12.12.16, unter 0421-395015 anmelden.
Die erste Sprechstunde in 2017 wird am 09.01.2017 sein. Die Praxis wird über die sprechstundenfreie Zeit weitestgehend besetzt sein, so dass Wünsche und Termine für 2017 bereits geäussert und festgelegt werden können. Bis dahin gibt es dann keine Unterschriften.
Da ich vermutlich in diesem Jahr auch keinen Newsletter mehr schreiben werde, wünsche ich Ihnen schon an dieser Stelle eine entspannte vorweihnachtliche Zeit, dann ein friedliches Weihnachtsfest, das bis in Ihre Familie hinein friedlich sein möge, dann einen spritzigen Jahreswechsel und ein in jeder Hinsicht tolles Neues Jahr 2017.
Zum Ende noch ein paar Gedanken des christlichen Arztes.
Mir gegenüber werden immer wieder Ängste geäussert, sich auf der Straße frei zu bewegen. Manch einer mag abends nicht mehr die Straßenbahn nehmen. Bewährte Regeln, wie den Älteren den Platz anzubieten und ihnen mit Höflichkeit zu begegnen, gehen verloren. "Welt ging verloren, Christ ward…" wird in den nächsten Tagen wieder gesungen werden. Lassen Sie uns die christlichen Werte leben, damit wir unsere Identität bewahren. "..denn ihr werdet Sie an ihren Taten erkennen!", oder so ähnlich. So gibt es uns ein sicheres Wir-Gefühl und es bleibt kein Platz mehr für die Angst gegenüber dem Unbekannten. Dieses Auftreten gibt dem Unbekannten aber euch eine Leitlinie und Identität zur Integration. Wir sind einfach zu aalglatt und haben zu wenig klar erkennbare Merkmale. Das Charisma eines Jeden und eine gehörige Portion Zivilcourage dieses auch zu leben und zu zeigen, wäre mein Wunsch für das kommende Jahr. Wenn wir das verlieren, verlieren wir die Demokratie, denn ausserhalb der Demokratie darf man es nicht mehr zeigen.


Die Themen:

  • Erhöhte Schlaganfall durch Protonenpumpenhemmer, also Magensäureblocker.

  • Das Blut in Zahlen, vielleicht benötigen Sie das einmal für die Millionenfrage

  • Neurodermitis, atopische Dermatitis – IgE-assoziierte Sensibilisierung gegen den Hefepilz Malassezia

  • Brustkrebs ist nicht selten, aber bei niedrigen Vitamin-D-Spiegeln häufiger

  • ASS überzeugt bei herzgesunden Diabetikern in der Prophylaxe nicht, es häufen sich die Nebenwirkungen.

  • Die Diabetische Neuropathie ist vom Pathomechanismus auch auf andere Neuropathien übertragbar.

  • Schon ein prädiabetischer Stoffwechsel schädigt die Haargefäße

  • Omega-3-Fettsäuren schützen vor M. Alzheimer durch die Aktivierung des glymphatischen Systems.

  • Was ein Päckchen Zigaretten im Genom anrichtet

  • Cortison induziert Osteoporose, Steroiddiabetes und vermindert die Reißfestigkeit von Bändern und Sehnen

  • Magnesium, einfach unterbewertet

  • Warum Molkenprotein gar nicht so schlecht ist

  • Gelähmte via WLAN laufen lassen


Erhöhte Schlaganfall durch Protonenpumpenhemmer, also Magensäureblocker.

9489 Patienten wurden sechs Jahre nach endoskopischer Untersuchung wegen Magen-Darmbeschwerden nachbeobachtet. In der PPI-Gruppe erlitten 21% einen trockenen Hirninfarkt. Eine hohe Lansoprazoldosis erhöhte das Risiko um 30% und eine hohe Pantoprazoldosis erhöhte das Risiko eines ischämischen Infarktes sogar um 94%.
H2-Blocker, also Cimetidin oder Ranitidin, die vor der PPI-Ära die klassischen Mittel der Begrenzung der Magensäurehemmung waren, tragen dieses Rsiko nicht.

Was habe ich in der Vergangenheit dazu geschrieben?  Welche Bedeutung hat Vitamin D in einem solchen Fall?


Das Blut in Zahlen, vielleicht benötigen Sie das einmal für die Millionenfrage

Der Mensch hat 5 – 6 Liter Blut. 55% sind Plama, also flüssige Bestandteile und 45 % sind feste, also zelluläre Anteile. In einem Milliliter ( 1 ml) Blut befinden sich 5 Milliarden rote Blutkörperchen, ca. 5 Millionen weiße Blutkörperchen und 200 Millionen Thrombozyten, also Blutplättchen. Bei einer Blutspende, einem Aderlass oder einer Blutung verlieren wir also überwiegend rote Blutkörperchen.


Neurodermitis, atopische Dermatitis – IgE-assoziierte Sensibilisierung gegen den Hefepilz Malassezia

Die IgE-assoziierte Sensibilisierung gegen Mallassezia-Arten gilt bei der atopischen Dermatitis als geradezu pathognomisch, wie ich gerade lese. Jeder 2. Neurodermitispatient hat dagegen spezifische Antikörper und reagiert sogar im Pricktest. Es sieht also aus wie eine Neurodermitis, hat aber eine andere Ursache. Mischtypen gibt es sicherlich auch. Die Ekzeme treten besonders an Kopf, Hals und in den großen Gelenkbeugen auf. Fruchten symptomatische rückfettende Maßnahmen nicht, kann man die Haut mit einem Antipilzmittel von aussen behandeln. In ganz hartnäckigen Fällen lohnt sich ein systemischer Versuch mit Tabletten. Weitere wichtige Maßnahmen, wie die Suche nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Leaky-Gut Syndrom. Mängel an essentiellen Fettsäuren und Palmitoleinsäure, essentiellen Aminosäuren, Zink, Kupfer, Selen, Vitamin D, A, E, C, Neurotransmittern usw. sind natürlich ursachenorientiert zusätzlich sinnvoll. Die Haut ist ja nur das Symtpom. Setzen Sie diese Begriffe auf der Homepage www.dr-wiechert.com in die Suchfunktion und Sie werden fündig werden.


Brustkrebs ist nicht selten, aber bei niedrigen Vitamin-D-Spiegeln häufiger

Ich möchte Sie noch einmal für das Thema Vitamin D sensiblisieren.
Ein hoher Vitamin-D-Spiegel korreliert mit einer besseren Brustkrebsprognose. Vitamin D wirkt antientzündlich und es hat einen Hormoncharakter.
Die Medical Tribune, 51. Jahrgang, Nr. 49, 09.12.2016 schreibt auf Seite 28, dass ein hoher Vitamin D-Spiegel die Rezidivrate bei MS um ein Drittel senkt. Sehen Sie die Pressemitteilung der Gesellschaft für Biofaktoren dazu. Sie finden dort auch Artikel zu Vitamin B und Magnesium und Zink.
Zu diesen Themen können Sie auch meine Homepage nutzen, siehe:
Zink
Vitamin B
Vitamin-B-Vorträge
Magnesium


ASS überzeugt bei herzgesunden Diabetikern in der Prophylaxe nicht, es häufen sich die Nebenwirkungen.

ASS soll ja das Risiko von kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkt bei koronarer Herzerkrankung, Schlaganfall, plötzlichem Herztod und peripherer arterieller Verschlusskrankheit senken. Eine Studie, die das Erreichen dieses Ziels über 10,3 Jahre überprüfte, fand in dem Vergleich der Gruppen mit und ohne ASS keinen Unterschied bei herzgesunden Diabetikern. Leider häuften sich in der ASS-Gruppe aber gastrointestinale Blutungen.
Und nun?

Sie wissen ja, dass man jetzt wieder reflektorisch zu den PPI greift, zu denen sie weiter oben bei dem Schlaganfallrisiko gelesen haben, nicht wahr?
Wir wissen aber auch, dass Stress (Adrenalin) und oxidative Belastung (advanced glycation endproducts), aber auch Mängel an Mg mit Gefäßverengung, Mangel an Docohexaensäure zur Gefäßerweiterung, Mangel an Arginin zur Bildung des gefäßerweiternden NO usw. Stellgrößen sind, die man optimeren kann.
Gut untersucht und bisher frei von Nebenwirkungen und wirksam an mehreren Rezeptoren der Thrombozyten ist der Wirkstoff des wasserlöslichen Tomatenkernextraktkonzentrates WSTC II.  Dazu habe ich schon mehrfach für die Firma Wörwag referiert. Ich setzte diese Substanz häufiger ein und kontrolliere die Wirkung am Verlauf der D-Dimere.
Die Veränderung des LC-Omega-3-Index von<4 auf > 8 reduziert das Risiko für plötzlichen Herztod um 90 %, wie Sie anhand der Studienvorstellung in meinem Vortrag nachvollziehen können.
Das die Oxyvenierung bei der pAVK die Umgehungskreisläufe in Kombination mit Bewegung und Optimierung der anderen Biofaktoren (s.o.) erweitert, wurde in der Sammlung von Praxisfällen nachhaltig belegt und sollten einer Amputation immer vorgschaltet werden, denn ansonsten müssten Sie im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen kürzer treten oder sehr sportlich und ehrgeizig sein.


Die Diabetische Neuropathie ist vom Pathomechanismus auch auf andere Neuropathien übertragbar.

Herkömmliche Therapien lindern bei maximal jedem Zweiten die Schmerzen, schreibt die Medical Tribune, 51. Jahrgang, Nr. 49, 09.12.2016 auf Seite 24 mit den Worten von Manuela Arand. Interessant ist, dass sich die neuropathischen Beschwerden innerhalb von drei Monaten abrupt entwickeln können, wie eine Studie von Prof. Freeman belegt. Dabei sind die Symptome am Herzen, dem Magen-Darmtrakt, der Schweißsekretion, anhand von Potenzproblemen und eben auch an den peripheren Extremitäten zu finden.
Therapeutisch greift man dann zu schmerzlindernden Substanzen, die aber nicht immer helfen. Die Number needed to treat liegt bei 12, es müssen also 12 Patienten die Medikamente schlucken, damit einer zufrieden ist. Unter der Einnahme der trizyklischen Antidepressiva erreichen 30 bis 50 % der Patienten eine Halbierung der Schmerzintensität. Es stehen dann noch Antiepileptika zur Verfügung sowie Medikamente, die sich am Pathomechanismus des Schmerzes orientieren, wie Natriumkanalblocker und Blockierungen der sympathischen Nerven.
Vom Pathomechanismus her wird aufgeklärt, dass das Zugrundegehen von Nervenzellen zu einem Überangebot von Nerve growth factor (NGF) führt, der dann die verbleibenden Nervenzellen überstimuliert und dann über die Tropomyosinrezeptorkinase  (TrkA) das neuropathische Schmerzempfinden steigert. Ein Medikament, der TrlA-Inhibitor CT327, wird gerade in einer Phase-II-Studie gegen Juckreiz der Haut getestet.
Capsicain wirkt nur peripher, also dort, wo es aufgebracht wird. Als sehr scharfes Essen kann man sich damit die Eingeweide zerstören, denn in der hohen Dosis und nur darin, tritt die schmerzlindernde Wirkung auf, die darauf beruht, dass die Mitochondrien der Neuronen zerstört werden, wie Prof. Anand berichtet. Der Wunsch geht dann dahin, dass sich neue, gesündere, Mitochondrien regenerieren und den Nerv wieder besser steuern.
Das ist ein sehr guter Ansatz, den ich ja mit meinen Therapiekonzepten auch verfolge und anhand des Mitochondrienprofils aus dem Labor MMD auch überwache. Die Behebung von Deletionsmutanten, die Vermehrung von PCG1a, die Anhebung der Menge und Aktivität von NRF2 und der Rhodanese, die Zunahme der mutationsfreien Mitochondrienmasse sind meine Kontrollparameter für diese Konzepte. Da Nerven nur sehr langsam regenerieren, also 1 cm/Woche und diese Konzepte auch Geld kosten, denn weder der Laborarzt noch der Apotheker noch meine Praxis können für lau arbeiten, gibt es bisher nur wenige Patienten, die, aufgrund der Ausdauer in der Therapie, auch den Erfolg sehen.


Schon ein prädiabetischer Stoffwechsel schädigt die Haargefäße

Die Medical Tribune, 51. Jahrgang, Nr. 49, 09.12.2016 auf Seite 26 schreibt mit dem Autorenkürzel "ara" darüber, dass die reaktiven Sauerstoffspezies die Retina und die Haut schädigen. Das tun sie woanders auch, aber hier wurde es getestet. Zu diesen Sauerstoffspezies werden auch die schon oben erwähnten AGE's, die advanced glycosation endproducts, gezählt. Dazu gehören aber auch die Messwerte der antioxidativen Kapazität, der Lipidperoxidation und der Zellkernschäden, die man in Blut und Urin messen kann. In dieser Studie wurden nun der Zweistunden-Glukosetoleranztest und der Nüchternblutzucker sowie der HBA1C-Wert als Auswahl- und Kontrollparameter ausgewählt um die Reaktion der Blutgefäße der Netzhaut des Auges auf Flickerlicht und die der Haut auf Wärmereize zu überprüfen.
Im Ergebnis waren schon lange vor der Diagnose des Diabetes die kleinsten Gefäße der Augen der Haut, der Nieren, des Nervensystems, der weißen und später auch der grauen Hirnsubstanz in Abhängigkeit des Ausmaßes der metabolischen Störung beschädigt.
Die Kasse bezahlt die Prävention nicht, denn sie heißt ja auch Krankenkasse. Wenn der Schaden da ist, lässt er sich aber nur schwer reparieren und Sie lesen ja schon weiter oben, was dann an Therapie angeboten wird. Ich weiß aber wie man solche Kontrollparameter erhebt und kann Sie dazu beraten, damit Sie nach Möglichkeit eben nicht krank werden.
Es ist also ein Primärprävention, von der Sie, anders als bei einer Lebensversicherung, schon zu Lebzeiten profitieren.


Omega-3-Fettsäuren schützen vor M. Alzheimer durch die Aktivierung des glymphatischen Systems.

Omega-3-Fettsäuren steigern das glymphatische System. Beim dem glymphatischen Sytem handelt es sich um einer relativ neue Entdekcung.  So kann mittels der Omega-3-Fettsäure insbesondere die Ausscheidung von Beta-Amyloid-Peptiden aus dem Gehirn gefördert werden, die als die Hauptauslöser des M. Alzheimer und anderer dementieller Hirnerkrankungen gelten. Ausserdem konnte man eine bessere Entgiftung des Gehirns dokumentieren.


Was ein Päckchen Zigaretten im Genom anrichtet

20 Zigaretten an einem Tag/Jahr erzeugen 150 genetische Schäden, 97 im Larynx, 39 im Pharynx, 23 im Mund, 18 in der Harnblase und 6 in der Leber. Das kann man durch typische Mutations-Signaturen belegen. So ist z.B. die Signatur 4, die durch Benzpyrene entsteht, ein Marker für den Zigarettenrauch. ( Medical Tribune , 51. Jahrgang, Nr. 49, 09.12.2016 auf Seite 30) Somit kann man auch arbeitsmedizinisch anhand von Signaturen nachweisen, wer denn hier Schuld ist. Sollten Sie betroffen sein, sollten Sie sich mit einem Genetiker in Verbindung setzen, denn die gesetzliche Unfallversicherung und der entsprechende Mediziner kommen nicht unbedingt von alleine auf diese Idee. Das Ergebnis könnte zu Lasten der Versicherung ausfallen und weitere gesetzliche Schutzmaßnahmen für die Zukunft zur Folge haben.
17 Krebsarten wurden im Zusammenhang mit diesem Verhalten dokumentiert.


Cortison induziert Osteoporose, Steroiddiabetes und vermindert die Reißfestigkeit von Bändern und Sehnen

Daher sollte man diese Substanz meiden, wenn es denn geht und ansonsten die Form mit den geringsten Nebenwirkungen wählen. Das Ausmaß der Auswirkung auf den Zuckerstoffwechsel und der Leberverfettung kann man Laborwerten und der Ultraschalluntersuchung erfassen. Optimale Calcium- und Vitamin-D-Spiegel können mitunter keine ausreichende Gegenwehr leisten, wenn es um die Osteoporose geht. Das kann man aber mit den Crosslinks aus dem 2. Morgenurin als Verlaufsparameter des Knochenumsatzes erfassen und dann weitere Maßnahmen ergreifen. Im Aminosäurestatus sollen dann Lysin und Prolin nebst einem optimalen Vitamin-C-Spiegel angestrebt werden. PEMF und dosiertes Krafttraining können unterstützen. Das gilt natürlich auch für viele andere Körperfunktionen, die sich mit der Balance der Muskulatur und auch der Ausdauer beschäftigen. Hier gibt es eine Chance, den inneren Schweinehund in einem Einzel- oder Gruppentermin unter fachlicher Anleitung zu überwinden. Kein Abo, es wird immer nur die in Anspruch genommene Leistung berechnet. Ich werbe ja nicht direkt, aber ich möchte Ihnen Noam Kofmansky empfehlen. Lernen Sie ihn doch einmal unverbindlich kennen. Dazu bietet sich auch eine Verabredung in meiner Praxis an einem Mittwochnachmittag an.


Magnesium, einfach unterbewertet

Magnesium ist der Kofaktor vieler Enzyme. Wer Probleme mit dem mitochondrialen Stoffwechsel, dem Cholesterin, den Gallensäuren, den Ceramiden der Hornhautschicht, dem Blutdruck, Schwangerschaftsbluthochdruck, der Migräne, den verspannten Muskeln, Schmerzen, Verkrampfungen der glatten Muskulatur der Blutgefäße, des Darms oder Vasa vasorum und Vasa nervorum, dem Herzrhythmus, der Blutzuckereinstellung, Obstipation, Gefäßverkalkung, zu viel Sport und zu viel Alkohol, Protonenpumpenhemmer einnahme, Entwässerungstabletteneinnahme, Aminoglykosid-Antibiotikaeinnehme etc. hat, der sollte sich nachhaltig mit diesem Thema beschäftigen. Eine Überdosierung gibt es eigentlich nur bei einer Nierenschwäche oder einem gravierendem Mangel der Antagonisten, also z.B. dem Kalzium. Andererseits sind Nüchternserumspiegel im oberen Normbereich bei Dialysepatienten als positiv zu bewerten, da die Gesamtsterblichkeit in dieser Gruppe erniedrigt ist. Die höheren Magnesiumspiegel haben einen herzschützenden Effekt, weil der Kalziumeinstrom in die Zellen des Herzreizleitungssystems dann kompetitiv gehemmt wird, wodurch der Sinusknoten gebremst und die AV-Knotenüberleitungszeit und dessen Refraktärzeit verlängert werden. Eine tägliche Einnahme von 400 mg gilt als notwendig. Dabei geht es um die resorbierbare aktive Menge, so dass in Wirklichkeit je nach Magnesiumquelle ca. 5 g eingenommen werden müssen. Dieses aber am besten nicht auf einmal und nicht ohne Kontrolle durch einen Fachmann. Wussten Sie eigentlich, dass Vitamin D ohne Magnesium weder aus dem Darm aufgenommen, noch wirksam werden kann?


Warum Molkenprotein gar nicht so schlecht ist

Wichtig ist, dass die Zuckerspiegel nach dem Essen nicht so sehr ansteigen. Wichtig ist auch, dass wir uns nicht mit zu viel Stickstoff belasten und damit die Mitochondrien-, Leber- und Hirnfunktion mit Ammoniak bremsen. Daher habe ich immer zu Ergänzungen mit stickstoffarmen und nahezu kalorienneutralen Produkten der essentiellen Aminosäure geraten, die vor dem Essen oder in magenleeren Zeiten gegessen werden sollen, damit sie schnell verfügbar sind und für den Aufbau von Enzymen genutzt, anstelle für die Zuckerneubildung oder Energiegewinnung genutzt zu werden. Nun geht es aber um die Kombination von Eiweiß und Kohlenhydraten in einer Mahlzeit mit dem Ziel, dass der Zuckerspiegel nach dem Essen nciht so sehr ansteigt und dass das Risiko der Leberverfettung sinkt. Das Molkeprotein hat sich hier als bemerkenswert erwiesen, weil es nicht nur wie alle Eiweiße dieMagenentleerung bremst, sondern weil es neben der Stimulation von GLP-1 auch die Insulinausschüttung fördert und die Freisetzung von DPP4 hemmt, wodurch GLP-1 nicht so schnell abgebaut wird, was andere Eiweiße in diesem Ausmaß nicht schaffen.


Gelähmte via WLAN laufen lassen

Forschungen an Ratten und an Rhesusaffen haben gezeigt, dass man querschnittsgelähmte Tiere durch die Programmierung vorher ermittelter Signalabfolgen des Bewegungsmusters gewichtsadaptiert wieder zum Laufen bekommt. So konnten die Affen nach Implantation im motorischen Kortex und der betroffenen Rückenmarksregion auf dem Laufband ohne Leine laufen. Diese Materialien wurden auch schon bei Menschen eingesetzt, so dass die Übertragung dieser Erkenntnisse auf den Menschen wohl nicht mehr lange dauern wird.

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