Gesundheitsnewsletter vom 10.7.2016

von | 10. Juli 2016

Gesundheitsnewsletter vom 10.07.2016

Ich suche noch immer Frauen mit männlichem Haarausfall für eine dokumentierte Sanakinanwendung der haararmen Kopfhaut. Mängel sollten vorher ausgeschlossen werden, das ist kostenpflichtig, da hier ein Labor die Rechnung stellt. Die Sanakinanwendung an sich ist im Rahmen der Anwendungsbeobachtung kostenlos, dafür wird aber die Erlaubnis zur anonymisierten Verwendung der Kopfhautbilder erwartet.


Ich suche noch immer Probanden für die Colitis ulcerosa Studie.


An MS erkrankte Interessenten können sich für die geplante therapiebegleitende Oxyvenierungsstudie vormerken lassen. Der Startzeitpunkt wird von einer möglichen Zusage der Finanzierung abhängen.


Die Themen:

  • Bei keiner anderen Erkrankung als der MS wird so oft ein MRT gemacht

  • Kupfer ist ein gutes Desinfektionsmittel, aber ohne Kupfer geht es im Körper auch nicht.

  • Tocotrienole – was ist der Unterschied zu a-Tocopherol, dem gebräuchlichsten Vitamin E

  • Ein Update zu Vitamin D – Diabetes und vieles mehr

  • Coenzym Q10 oder Ubiquinol?

  • Jeder vierte Krebspatient stirbt an Mangelernährung

  • Warum bei wichtigen MRT-Befunden eine Zweitmeinung sinnvoll sein kann

  • Tod durch Luftverschmutzung im europäischen Vergleich

  • Wussten Sie, warum der Spaghettilöffel in der Mitte ein Loch hat?


Bei keiner anderen Erkrankung als der MS wird so oft ein MRT gemacht

Für das Monitoring der Therapie ist diese MRT-Unterscuchng wichtig. Für die Aktivität der MS wird nach Herden gesucht, die Gadolinium aufnehmen. Dieses kann aber selbst Nervenschäden verursachen. Es gibt nun Erkenntnisse, dass die makrozyklischen gadoliniumhaltigen Kontrastmittel weniger gefährlich sind, als die linearen. Daher sollten Sie bei einer solchen Untersuchung auf die Verwendung der makrozyklischen Mittel achten. Wenn keine neuen Herd und keine Symptomverschlechterung aufgetreten sind, kann man sicherlich ganz auf das Kontrastmittel verzichten. Weitere Infos zu Gadolinium und der dadurch erzeugten Nierenfibrose.


Kupfer ist ein gutes Desinfektionsmittel, aber ohne Kupfer geht es im Körper auch nicht.

Kupfer kann vieles. Es ist essentiell in der Diaminooxidase, im Komplex IV der Atmungskette,  der Cytochrom-C-Oxidase, der Superoxiddismutase, der Tyrosinase etc. Es steht in Wechselwirkung zu Zink und Eisen und sollte immer mit seinen Komplexpartnern betrachtet und eingesetzt werden. Der Kupfergehalt in den Organen ist sehr unterschiedlich. Bei einem eingeschränkten Wachstum oder Knochenanomalien, zu wenig neutrophilen Granulozyten oder bei Anämie, letztendlich aber auch bei Seh- oder Gleichgewichtsstörungen und mangelnder Hautpigmentierung, Schwankungen im Cholesterin- und Zuckerstoffwechsel sollte man an einen Kupfermangel denken. Bei Entzündungen findet man im Blut eine Erhöhung. Nutzt der Körper es als ein natürliches Antibiotikum oder will er die Bildung der Neutrophilen fördern oder kommt es aus dem entzündlichen Zerfall der Enzyme? Bei einem Überschuss kommt es zum M.Wilson oder zum Menkes-Syndrom. Hier lagert sich das Kupfer mangels Verarbeitung ein und erzeugt dann aber Symptome des Mangels.
Kupfer wirkt aber auch als Pestizid auf Bioprodukten oder wird als Verhütungsmittel in der Spirale der Gebärmutter eingesetzt. Als Firstpfanne verhindert Kupfer die Vermoosung des Dachs. Als Arbeitsplatte verhindert es das Wachstum von Bakterien.


Tocotrienole – was ist der Unterschied zu a-Tocopherol, dem gebräuchlichsten Vitamin E

Tocotrienole haben drei ungesättigte Doppelbindungen mehr, die ihren Wirkungsunterschied erklären. Der starke Schutz gegen die Oxidation erklärt auch die Wirkung bei aktinischen Keratosen oder Alterflecken. Die Wirkung auf NF-kappa-B erklärt die Wirkung bei Entzündungsprozessen, Krebs und Autoimmunerkrankungen. Die Wirkung und Aktivität der verschiedenen Vitamin-E-Untergruppen, deren Resorption, Verteilung und Funktion wird unter diesem Link erklärt. Die Bedeutung bei Krebs, Arteriosklerose, pAVK, Nervenerkrankungen und die Unbedenklichkeit bis 800 mg/d werden in diesem Link belegt.
Nun gibt es eine Studie, in der belegt wird, dass Vitamin E nicht gut ist. Leider findet sich darin kein Hinweis auf die verwendete Zusammenstellung, so dass ich vermutet, das a-Tocopherol verwendet wurde. Ich habe angefragt und es handelte sich um a-Tocopherol und zwar um synthetisches.


Ein Update zu Vitamin D – Diabetes und vieles mehr

Vitamin D sollte täglich ergänzt werden, da alle Zellen einen Bedarf haben, die Leber dieses aber immer wieder gerne für sich einsammelt. Im Hinblick auf die Wirkung bei der Insulinresistenz sei auch auf die vielen anderen Kofaktoren verwiesen.


Coenzym Q10 oder Ubiquinol?

Ubiquinol ist reduziert und Coenzym Q10 ist oxidiert. Wofür es gut ist, erklärt der verlinkte Text. Bei einer funktionierenden Redox-Funktion des Körpers, hier unterstütze ich gerne mit a-Liponsäure, den richtigen Aminosäuren und Vitaminen und Elektrolyten, kann der Körper die Reduktion sehr gut wahrnehmen.


Jeder vierte Krebspatient stirbt an Mangelernährung

Das berichtet der Fokus. Abgesehen von der Auszehrung mit dem Verlust von Körpermasse liegt auch ein Mangel an Vitalstoffen vor, der vermutlich auch an der Entstehung der Erkrankung einen ursächlichen Anteil hatte. Beim Abbau von Körpermasse werden auch die darin enthaltenen Giftstoffe vermehrt freigesetzt und können den Karankheitsverlauf verschlechtern. Aber so ein Mangel Vitalstoffen kann z.B. auch für Schmerzen verantwortlich sein. Bei einem meiner Patienten mit unwirksamer Schmerzmedikation konnte bei einem Magnesiumspiegel von 0,66 mmol/l die Wirkung durch Magnesiumgabe binnen 20 Minuten wieder hergestellt werden. Leider gehört der Magnesiumwert weder in der Klinik noch in der gesetzlichen Hausarztpraxis zu den Standardparametern. Durch die Gabe der anderen Vitalstoffe konnte auf die parenterale Ernährung verzichtet werden, da der Gewichtsverlust gestoppt werden konnte. Aber immer erst messen und dann handeln. Die Gabe von Eisen und Vitamin B12 ist sehr gut zu überlegen, denn sie fördern auch das Krebswachstum. Eine Resorption von Vitamin B12 unter PPI-Gabe ist nur bei extrem hohen Dosierungen passiv möglich.


Warum bei wichtigen MRT-Befunden eine Zweitmeinung sinnvoll sein kann

Die Software für die Bildaufbereitung hat möglicherweise zu viele Annahmen anstelle echter Messwerte. Daher sollte man den Datensatz aufbewahren, um die Nachbeurteilung auch mit einer anderen Software beurteilen zu können. Unabhängig davon sehen unterschiedliche Ärzte auch unterschiedliche Dinge, so dass sich auch diesbezüglich neue Erkenntnisse ergeben können.


Tod durch Luftverschmutzung im europäischen Vergleich

In Deutschland 3500, in Polen 4500, in Frankreich 1300, in Italien 1600 Tote durch die Luftverschmutzung aus fosssilen Brennstoffquellen, analysiert am Ausstoss der Kohlekraftwerke. Im Hauss denke man an HEPA-Filter für den Staubsauger und bei den eigenen Dieselfahrzeugen an den Rußpartikelfilter. Hier ein Link zum Energielexikon der Kraftwerke mit kritischen Seitenanmerkungen, z.B. zu Quecksilber und Uran. Eine Schwermetallanalyse Ihrer Haare, des Blutes, des Urins oder des Stuhls, aber auch der Tumorproben oder Polypen gibt Antwort auf chronische und akute Belastungen und Quellen. Zu mir kommen überwiegend Menschen mit einem Bürojob. Diese haben in der Mehrzahl auffällige Messwerte. Wie mag es bei denen aussehen, die löten, schweißen, im Stahlwerk arbeiten etc.


Wussten Sie, warum der Spaghettilöffel in der Mitte ein Loch hat?

Warum ist ein Loch in der Mitte des Spaghettilöffels? Diese Woche gibt es die Löffel für 1,99 € bei einem führenden Discounter mit vier Buchstaben im Sonderangebot.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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