Gesundheitsnewsletter vom 10.6.2018

von | 10. Juni 2018

Gesundheitsnewsletter vom 10.06.2018


Nächste Woche findet der Oxyvenierungskongress in Bremen statt, den ich organisiere und durchführe. Daher wird nächstes Wochenende wieder einmal der Gesundheitsnewsletter ausfallen. Für den Kongress kann man sich noch anmelden. Für den Zertifizierungskurs zur Oxyvenierungstherapie am 15.06.2018 sind auch noch ein paar Plätze frei.


Die freie Verlinkung von Artikeln soll besteuert werden. Dann ist so ein Newsletter wie dieser möglicherweise nicht mehr möglich. Die Meinungsfreiheit wird dadurch stark eingeschränkt, weil nicht jeder Mensch über diese Gelder verfügt, um seine Meinung durch Verlinkung zu belegen. Daher würde ich mich freuen, wenn Sie alle etwas dagegen unternehmen würden!


Die Themen:

  • Herzschwäche, was kann man tun und wieviel Eiweiß ist gut?

  • Psyche und Proteine, aber welche Bedeutung kommt dem Vitamin D und den essentiellen Fettsäuren zu?

  • Vitamin D – warum muss man es täglich ergänzen?
    89,2% der deutschen Bevölkerung in 2008 im Vitamin-D-Mangel.

  • Elektromagnetische Strahlung der Smartphones erhitzt den Knochen um die Titanimplantate um mindestens 4 °C, aber auch andere Metalle sind nicht ohne.

  • Psyche und Citalopram, doch wehe, wenn es abgesetzt werden soll.

  • Hepatitis E


Herzschwäche, was kann man tun und wieviel Eiweiß ist gut?

Bekannt ist bei der Behandlung der Herzschwäche,
dass man das Trink- oder Infusionsvolumen und die Elektrolyte kontrollieren muss,
dass der Ferrtinspiegel, als Messparameter für den Eisenspeicher, bei normalem CRP im oberen Normbereich liegen sollte,
dass Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren im Optimalbereich liegen sollten,
aber wie ist das mit den Proteinen?
Bei der chronischen Herzinsuffizienz hat man nun herausgefunden, dass der Anteil der Proteine dabei durchaus  bedeutsam ist. Nahmen die Patienten weniger als 40 g Eiweiß/Tag zu sich, war das Sterbereisiko gegenüber 70 g Eiweiß/Tag um 46% erhöht.
Nun bestimme ich bei meinen Patienten ja regelmäßig den Aminosäurestatus
und stelle hier genauso regelmäßig erhebliche Mängel fest. Diese sind besonders bedeutsam, wenn es sich dabei um die essentiellen Aminosäuren handelt, denn die heißen so, weil man sie essen muss, da der Körper sie nicht selbst bilden kann. Dennoch fallen die Menschen bei einem Mangel nicht tot um, aber sie sind in ihrer Leistungsfähigkeit ausgebremst, weil der Körper improvisieren muss, um diese essentiellen Aminosäuren dann aus anderen Geweben oder Enzyme auszubauen, um sie für die jetzt wichtige Funktion wieder einzubauen. Daher erwarte ich eine noch deutlich bessere Erfolgsrate, wenn man nicht blind Eiweiße ißt, sondern den Bedarf individuell ermitttelt und die wesentlichen Mängel gezielt ausgleicht. So hat man ein individualmedizinisches optimiertes Kalorien-/Effektivitäts-Verhältnis.


Psyche und Proteine, aber welche Bedeutung kommt dem Vitamin D und den essentiellen Fettsäuren zu?

Bekannt ist, dass der Körper sein Serotonin aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan und die Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin aus dem essentiellen Phenylalanin über Tyrosin aufbaut und dass Glutaminsäure und Glutamin für das Glutamat  und die GABA im Hirn notwendig sind. Dazu gehören aber auch wichtige Kofaktoren, so dass die alleinige Gabe dieser Aminosäuren nur einen begrenzten Erfolg erzielen wird. Ein wichtiger Kofaktor ist dabei z.B. das Calcium, was selten beachtet wird. Niedrige Calciumspiegel stehen in meinen Kontrolluntersuchungen aber stets in Korrelation zu niedrigen Neurotransmittern. Ist der Calciumspiegel bein niedrigen Neurotransmitterspiegeln normal, ist es ein anderer Kofaktor der fehlt.

Wie aber ist es denn nun mit der Wirkung der Neurotransmitter?
Wovon hängt die ab?

Ich hielt ja nun letzte Woche einen Vortrag in Bergheim und nach mir sprach Prof. Dr. Spitz. In seinem Vortrag  führr er in einer Studie an, dass die Effektivität der prä- und postsynaptischen Funktionen der Neuronen davon abhängt, wieviel Vitamin D, EPA und DHA vorhanden sind. Bei einem optimalen, laborchemisch ermitteltem Spiegel ergibt sich gegenüber einer ausreichenden oder mangelhaften Versorgung eine deutlich Verbesserung der Hirnfunktion bei ADHS, Depression, Schizophrenie und impulsivem Verhalten.
Da auch diese Werte seit Jahren zu meinem festen Laborprogramm gehören, erklärt sich hier wieder einmal studienbasiert, wie richtig diese Entscheidung ist.


Vitamin D – warum muss man es täglich ergänzen?
89,2% der deutschen Bevölkerung in 2008 im Vitamin-D-Mangel.

Wie sieht die Versorgungslage in Deutschland im Jahr 1998 zu unterschiedlichen Jahreszeiten aus? In dieser Studie des RKI mit Teilnehmern ab 18 Jahren wurden immerhin 6% der Frauen und 1% der Männer mit Vitamin-D ergänzt.
Im Winter sind nach deren Aussage mehr als 50% eindeutig im Mangel.  Schaut man aber auf die verwendeten Einheiten, nämlich nmol/l, dann muss man mindestens 75 nmol/l haben, um die 30 ng/ml als unterste Stufe der Optimalversorgung zu erreichen. Interpretiert man die Ergebnisse anhand dieses Wertes, befinden sich über das Jahr hinweg 89,2% der deutschen Bevölkerung im Vitamin-D-Mangel. Da darf man sich bei der hiesigen Depressions- oder Prädepressionsrate doch nur an den Kopf fassen. Warum wird das nicht konsequent untersucht und therapiert? Egal – ich mache das bereits seit Jahren.
Naja, immerhin wurde erneut kontrolliert und 2008 hatte der Mangel gegenüber 1998 bei den Frauen um 25% und bei den Männern um 30 % zugenommen.
Es ist aber eigentlich ein europäisches Problem!

Wie sieht die Versorgung der Schulkinder aus?
Die AKH, also Uni Wien, hat die Wiener Schulkinder im Alter von 11-14 Jahren im September/Oktober 2013 auf die Vitamin-D-Werte > 30 ng/ml untersucht. Natürlicherweise sollten zu dieser Jahreszeit die Jahreshöchstwerte gemessen werden. Einen Wert von > 30 ng/ml erreichten nur 9,4% der Schulkinder. Dann dürfen die Eltern bei schlechten Noten auch nicht meckern, zumal denen sicherlich auch noch die essentiellen Fettsäuren mangelten. Die Studie wies auch Vitamin-B12-Mängel in 17,98% der Fälle und Eisenmangel in 40% der Fälle auf. Ohne Vitamin B12 gibt es keine vernünftige Zellteilung und Hirnfunktion oder normale Homocysteinwerte. Ohne Eisen gibt es auch ungünstige Veränderungen bei Zink, den Enzymfunktionen, der Sauerstoffaufnahmekapazität der Mitochondrien etc. Den Kindern wird die Chance auf eine normale Entwicklung verwehrt.

Melanome sind Hautkrebs.
Sonneneinstrahlung gilt als Ursache. Eine 20-jährige Verlaufsstudie aus Schweden zeigt, dass die Todesrate in der Gruppe der Sonnenvermeider doppelt so groß ist, wie bei den Sonnenanbetern. Diese Todesfallrate entspricht der Häufigkeit der Todesfolge durch das Rauchen. Dennoch sollten man sich nicht die Haut verbrennen und die Sonneeinstrahlung verantwortlich dosieren. Mutwillige Hautschäden sind zu unterlassen. Sonneschutzcremes mit denverschiedensten hautgängigen Zusätzen sind kritisch zu betrachten.

Die tägliche Ergänzung des Vitamin D führt zu besseren Ergebnissen, als die intervallmässige Gabe, also 1x/Woche oder seltener, weil die Leber sich innerhalb von 24 Stunden den größten Teil davon wegschnappt, so dass andere Zellen leer ausgehen.

Vitamin-D und die Knochenmetastasierung bei Brustkrebs sowie die Überlebensrate, doppelblind, randomisiert ermittelt.
Nur wenn die Reparatursysteme auch gut mit den notwendigen Kofaktoren bestückt werden, können Sie verlässlich arbeiten. Studien zeigen eine 70-prozentige Senkung der Brustkrebswahrscheinlichkeit. Eine Studie über 10 Jahre nach Brustkrebs zeigt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel das Risiko einer Metastasierung gegenüber einer Optimalversorgung mit Vitamin D um 94% und die Todesfallrate um 78% erhöht. Vitamin D wirkt also auch auf Metastasen. In der Azur-Studie, die von der Pharmaindustrie durchgeführt wurde, konnte man zeigen, dass Zoledronsäure, ein Bisphosphonat, dass den Knochenstoffwechsel einfriert und somit das Wachstum von Knochenmetastasen unterdrücken soll, dieses nur tut, wenn auch Vitamin D optimiert wird. Es wurde nämlich in einer Subgruppe Vitamin D mitbestimmt und die Frauen mit den niedrigeren Vitamin-D-Spiegeln waren nach fünf Jahren verstorben und die mit den optimierten Spiegeln konnten an der Nachsorgeuntersuchung nach 5 Jahren noch teilnehmen. Somit auch hier ein Hinweis, dass Vitamin D die Metastasierung hemmt. Von gesunden Spiegeln waren leider nur 10 % der Frauen betroffen. Warum wird das heute noch immer nicht umgesetzt?

Die Nebenwirkungen von Aromatasehemmern in Bezug auf den Knochenverlust nach nur einem Jahr wurde hinsichtlich der Vitamin-D-Spiegel von <30 ng/ml gegenüber 40 ng/ml bestimmt. Der Verlust der Knochenmasse betrug bei dem höheren Vitamin-D-Spiegel nur ein Drittel gegenüber einem Vitamin-D-Wert von <30 ng/ml.

PDF-Vortrag von Prof. Dr. Spitz.


Elektromagnetische Strahlung der Smartphones erhitzt den Knochen um die Titanimplantate um mindestens 4 °C,
aber auch andere Metalle sind nicht ohne.

Eine Steigerung der Erwärmung um über 5°C wird durch die Umstellung des G3/G4-Feldes auf G5 in den nächsten Jahren erfolgen. Das jetzige Netz erzeugt bereits 4°C, siehe S. 29. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, sich wieder Titanimplantate verpassen zu lassen, sollte sich das gut überlegen. Die Nutzung des Smartphones sollte dann ausschließlich mit der Freisprecheinrichtung erfolgen. Hier noch ein Artikel zur Erwärmung der Metalle im Mund bei der Nutzung des Mobilfunks.


Psyche und Citalopram, doch wehe, wenn es abgesetzt werden soll.

Citalopram ist das häufigst verordnete Psychopharmakon im Jahr 2016. Die positiven Wirkungen sind nicht zu unterschätzen. Leider wird die Eichkurve des Körpers aber wohl so verändert, dass man es quasi nie mehr absetzen kann, denn dann treten erhebliche Nebenwirkungen auf, wie Erbrechen, Durchfall, Schlaflosigkiet, Schwindel, Unruhe.


Hepatitis E

Sehr viele von uns haben diese Erkrankung schon mit Oberbauchbeschwerden und Müdigkeit durchgemacht. So eine Infektion passiert, wenn Schweinefleich nicht mindestens 20 Minuten über 70°C erhitzt werden. Es gibt dann auch noch die Reise-Hepatitis E, die von Tisch zu Wisch, also fäkal-oral, übertragen wird. Schwangere und Immungeschwächte sind hier besonders gefährdet. Blutspenden gelten ebenfalls als Übertragungsweg, da die Blutkonserven in Deutschland nicht darauf getestet werden.

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