Gesundheitsnewsletter vom 10.3.2013

von | 10. März 2013

Vom 14.03.13 abends bis zum 02.04.13 werden die Praxen geschlossen sein. In Bremen erfolgt eine Grundrenovierung. Der nächste Newsletter erscheint im April.

Daher schon einmal von dieser Stelle eine schöne Osterzeit und erholsame Ferien.

Themen:

  • Borreliose

  • Bluthochdruck, wer kräftig heizt, hat weniger Probleme

  • Fettverbrennung erfolgt primär in den Muskeln

  • Implantate

  • Vorsicht Giftfalle

  • Alzheimer –Demenz verdreifacht sich bis 2050


 


Borreliose

Borreliose kann sich in der chronischen Form auch als Restless legs mit Acrodermatitis atrophicans oder auch mit Handtellerschuppungen und Fußsohlenrhagaden zeigen, wie ich erst kürzlich dreimal feststellen konnte. Bei dann noch nicht erfolgter oder nicht ausreichend erfolgter antibiotischer Therapie wäre das dann zunächst die Lösung. Verantwortlich dafür ist der Untertyp Borrelia affzeli.

Bei neurologischen Beschwerden ist es oft Borrelia garinii und bei arthritischen Beschwerden ist es oft die Borrelia burgdorferi. Die ergänzende differenzierende Diagnose erfolgt dann über den Westernblot.

Eine chronische Borreliose sollte unter Antibiose binnen 5 Tagen eine nachhaltige Linderung der Symptome zeigen. Einschränkend kann es natürlich auch ein Placeboeffekt sein. Nach Abschluss der Therapie dürften als Interpretation einer unvollständigen Erregerausrottung frühestens 10 Wochen nach Ende der Antibiose erneute Beschwerden auftreten. Anderenfalls ist die Diagnose zu hinterfragen.

Eine antibiotisch austherapierte Borreliose, die vormals chronisch verlaufend Beschwerden gemacht und Schäden gesetzt hat, sollte symptomatisch behandelt werden. Also Auszeit, Regenerationszeit, Ergänzung zum Ausgleich nachgewiesener Mangelzustände, Durchblutungsverbesserung bei Gliosen, Suche nach Schwermetallbelastung und Ausleitung, Balancierung der Immunantwort (Interleukinanalyse) etc..

Eine Borreliosesymptomatik kann sich bei seronegativer Borreliose auch als Leptospirose, Leishmaniose, Babesiose, Bartonellose, Ehrlichiose, Rickettsiose etc. herausstellen. Auch in diesem Fall helfen Anitibiotika.


Bluthochdruck, wer kräftig heizt, hat weniger Probleme

10 Grad mehr senken systolisch 5,8 mmHg. Für besonders kritisch erachten die Forscher den starken morgendlichen Anstieg des Blutdrucks im kalten Zimmer. Nach Daten anderer Studien ist der morgendliche Anstieg bei älteren Hypertonikern insgesamt viel stärker als bei Gesunden. Die Sterberate ist im Winter bis zu einem Viertel höher als in den übrigen Jahreszeiten. Gründe dafür sind offenbar nicht nur Atemwegserkrankungen, die in der kalten Jahreszeit häufiger vorkommen, auch eine höhere Rate von kardiovaskulären Ereignissen ist von Bedeutung und diese erklärt man sich zum Teil mit einem erhöhten Blutdruck in den Wintermonaten.

Neu ist die Entdeckung eines Rezeptors für eine Omega-3-Fettsäure, der SLO1-Kaliumkanal. Durch Kontakt zu DHA kann er geöffnet werden und senkt den Blutdruck.

Therapierefraktäre Bluthochdruckpatienten, die also bei vier Medikamenten noch immer nicht in der Norm liegen, sollten sich auch einer genaueren Ursachenklärung unterziehen, die in einer Aminosäure- und Elektrolyt- und Fettsäureanalyse, aber auch in einer  Überprüfung des Lebenstils und der Authentizität des Patienten, somit also in einer Stressanalyse beinhalten. Die intravenöse Sauerstofftherapie zeigt hier in dokumentierten Langzeitblutdruckmessergebnissen gute Erfolge.


Fettverbrennung erfolgt primär in den Muskeln

Daher haben gut trainierte Ausdauersportler eine bessere Fettverbrennung und bei gleicher Ernährungsweise wie ein Nichtsportler deutlich niedrigere Fettwerte im Blut. Eine Gewichtsabnahme durch Ernährungsumstellung allein oder in Kombination mit Sport, wirkt sich günstig auf die Produktion von Fettgewebshormonen aus. Die Fettzellen bilden weniger Leptin, dagegen aber mehr Adiponektin, welches Diabetes und Krebs entgegenwirkt. Das erklärt auf molekularer Ebene den gesundheitsfördernden Effekt von Sport und Ernährungsumstellung, wie Heidelberger Krebsforscher nun gemeinsam mit amerikanischen Kollegen zeigtenKölnische Rund
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Implantate

Implantate können sowohl in der Zahnmedizin als auch in der Gelenkprothetik zu Immunreaktionen führen, die möglicherweise eine spätere Entfernung notwendig werden lassen. Der LTT ermöglicht hier schon vor der Implantation eine wesentliche Risikoabschätzung im Hinblick auf eine bereits bestehende Sensibilisierung. Abgesehen von einer Notoperation sollte vorab also immer ausreichend Zeit für eine Analyse der Immunantwort auf die in Frage kommenden Metalle in der Legierung vorhanden sein. Hier ein Preis- und Substanz-Beispiel. Im  Verhältnis zu den Implantatkosten sind die Untersuchungskosten eher gering.


Vorsicht Giftfalle

Dr. Mutter hat viele fundierte kritische Bücher geschrieben, aus denen auch ich mir z. T. mein Wissen erarbeite. In der Zeitschrift Hörzu wurde er am 09.02.13 zitiert.


Alzheimer – Demenz verdreifacht sich bis 2050

berichtet Spiegel online. Die wichtigsten Fragen zum Selbstcheck werden dort gestellt. Mögliche Ursachen, die man beeinflussen kann, habe ich schon öfter zusammen gefasst. Hier finden Sie noch einmal eine gute Darstellung zur Bedeutung der gesunden Öle, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Depression, die es heute auch häufiger zu geben scheint oder die zumindest häufiger diagnostiziert wird. Ich biete zur Analyse dieser Situation eine Fettsäurestatusmessung an, die 26 Fetts
äuren aus der Wand der roten Blutkörperchen bestimmt
. Dieser Test repräsentiert als Langzeitwert die letzten 60 bis 90 Tage und ist somit keine Momentaufnahme. Für die richtige Menge der Öle gibt es keine allgemeingültigen Normwerte und die Studien dazu können keine Laboruntersuchungen zum Fettsäurestatus vorweisen. Die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln oder Fetten oder Medikamenten ohne Diagnostik des Bedarfs beinhaltet aber immer die Gefahr des Fehlers und der Fehldosierung.

Bei den Fetten hat man herausgefunden, dass die Quotienten, also das Verhältnis der Gegenspieler zu einander, über die Wirkung entscheiden. Wenn man also das Essverhalten und den Fettsäurestatus kennt, dann weiß man auch, ob die Regulation funktioniert oder ob es Enzymfehlfunktionen und möglicherweise Vitalstoffmangelzustände gibt. So läßt sich dann erklären, warum ein Mensch mit sehr guter pflanzlicher Alphalinolensäureversorgung  z. B. aus Leinöl, dennoch nicht ausreichend EPA, also Eicosapentaensäure, bilden kann.

Die Omega-3-Fettsäure hat einen entzündungshemmenden Effekt. Nun hat man eine schützende Funktion für die Brustkrebsentstehung gefunden.



Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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