Gesundheitsnewsletter vom 04.07.2020

von | 4. Juli 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 04.07.2020
In dem heutigen Kurzvideo erkläre ich Ihnen,
was die Sensibilität eines Kanarienvogels mit der Aussagekraft eines Bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI) der Mitochondrien der Immunzellen
 doi: 10.1016/j.redox.2015.12.008 gemeinsam hat. Mit dem BHI objektiviert man die Erschöpfungssymptome und mitochondrialen Fehlfunktionen, wenn die klassischen Laborparameter noch völlig unauffällig sind und man schnell in die psychosomatische Ecke gestellt wird. Es belegt aber auch den therapeutischen Verlauf bei depressiven Erkrankungen. doi.org/10.1038/tp.2014.44

Die lernen eine kleine Geschichte kennen, die in meiner Bundeswehrzeit beginnt und in der Art endet, wie ich heute Medizin betreibe;

also dass ich bis tief in die Zelle hineinzoome, das Ergebnis mit Ihren Beschwerden abgleiche und dann ein individuelles Therapiekonzept für Sie erstelle.

Wie man vor mehr als 50 Jahren Gesundheitschutz betrieb und wie man heute diagnostisch Gesundheitsschutz betreiben kann, erfahren Sie ansatzweise in dem verlinkten Video. Dabei geht es um den Vergleich der Sensorik des Kanarienvogels mit den Aussagefähigkeiten eines Bluttestes an den Mitochondrien der runden einkernigen Immunzellen des Blutes.
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Die Themen:
 
Die Sonnencreme beschädigt nicht nur die Korallen, sondern auch uns – lesen Sie warum und entscheiden Sie klug und informiert!

Die chemischen UV-Filter Octinoxat und Oxybenzon in den Sonnencremes werden beim Baden auch von der Haut gelöst und ins Wasser abgegeben. Ein einziger Tropfen  davon reicht aus, um das Wasser von sechs olympischen Schwimmbecken für das Überleben der Korallen zu vergiften, denn die können dann kein UV-Licht mehr nutzen und bleichen aus.

Würde man die sogenannte biodegradable reef safe sunscreen einsetzen, wäre zumindest dieses Problem gelöst. Dabei handelt es sich um mineralische Filter, die man schattenspendend auf die Haut aufträgt.

Die Wirkstoffe der klassischen Sonnenschutzmittel lassen sich bei regulärer Anwendung in kumulativ relevanter Menge im Blut nachweisen! Nanopartikel sind im Moment in Mode. Alles scheint damit besser zu funktionieren. In der Arbeitsmedizin und Toxizitätbewertung von Nanopartikeln sieht man das aber eher kritisch. Alles, das kleiner als 2,5 µm ist und Nanopartikel, die noch kleiner sind, durchdringen jede Zellmembran.

Hierzu gibt es nun eine Studie: Die Messung der Werte im Blut an Tag 2 der Anwendung des klassischen Sonnenschutzmittels weist höhere Dosierungen der Lichtschutzfaktoren Oxybenzon, Avobenzon, Octocrylen und Mexoryl SX (Ecamsule) auf, als am Tag des ersten Auftragens und steigt über die Versuchszeit von vier Tagen, an denen es viermal täglich mit 2 mg/Quadratzentimeter Körperoberfläche auf 75% der Körperoberfläche aufgetragen wurde, weiterhin an. Der Messwert der Lichtschutzfaktoren Oxybenzon, Avobenzon, Octocrylen und Mexoryl SX (Ecamsule) im Blut überstieg bereits an Tag 1 den kritischen Wert von 0,5 ng/dl, ab der die FDA von systemischer Wirkung dieser Substanzen ausgeht.
Über das Thema Sonnenschutz schreibe ich seit 2007 immer wieder einmal. Da ging es bereits um die Nanopartikel und das Verschlucken relevanter Mengen über den Kontakt zur Lippe und deren Folgen bei Kindern.
DOI: 10.1001/jama.2019.5586
DOI: 10.1001/jama.2019.5528

Für die Fische und die Korallen ist die Kombination von Titandioxid  (E171) und Oxybenzon noch schlimmer, wie ein 97-Stunden-Test zeigt.
DOI: 10.1007/s11356-019-04769-z

Oxybenzon hat schon während der Schwangerschaft viele Auswirkung und erzeugt bei Kindern unterschiedlichen Geschlechtes und zu unterschiedlichen Phasen des Lebens deutliche Entwicklungsveränderungen. Beim M. Hirschsprung wird das Nervensystem des Darms nicht richtig entwickelt.
Dermatol Res, 2019. Why Evaluate the Sunscreen Active Oxybenzone (Benzophenone-3) for. Carcinogenicity and Reproductive … 02 September 2019. DiNardo JC, MS1 and Downs CA, PhD2 … Rhodes MC, Bucher JR, Peckham JC, et al.
von JC DiNardo – ‎2019

Was sollte man also tun?
Es gibt Sonnenhüte, manche haben ein Tuch im Nacken, wie bei den Beduinen, es gibt leichte luftige, aber UV-undurchlässige Bekleidung, es geht mit Camouflage, also z.B. ägyptischer Erde oder eben diesen mineralischen Cremes ohne Titandioxid, mit der kann man die Haut überdeckt, es gibt Sonnenschirme, Strandmuscheln, Markisen, Plätze unter schattenspendenden Bäumen etc.

Was hat der Doktor sonst noch so zum Thema Sonnencreme geschrieben?

 
 
Der Testosteronspiegel entscheidet über die Sterberate – zu wenig und zu viel sind nicht gut.

In dem Schaubilld erkennen Sie oben links und rechts die Probality of Dying, also die Wahrscheinlichkeit zu sterben bei gleichem Alter. Links wird es in Bezug zum Gesamt-Testosteron und rechts zum freien Testosteron gesetzt, was man mit dem freien Androgenindex erfasst. in der unteren Reihe sehen Sie links den Bezug zu dem DHT (Dihydrotestosteron) und rechts zum Östrogen, dem E2 oder Östradiol. doi.org/10.1210/jc.2013-3272

Wie fast immer macht die Dosis das Gift und
es gibt einen Optimalbereich, den man anstreben sollte.

Das geht auf natürliche Art und Weise durch ein Normalgewicht und Bewegung und ansonsten kann man es bei Einschränkung der körpereigenen Produktion noch im Bereich der Mikronährstoffe und mitochondrialen Funktion weiter analysieren, um therapiebare Therapieerfolgshindernisse zu korrigeren, also Mängel auszugleichen und Gifte auszuleiten oder
labordokumentiert das Hormon zu ergänzen.

 
 
Mit dem Einsetzen der Hauptwachstumsphase erhöht sich der tägliche Eisenbedarf auf 1-2mg – plus Menstruation plus pflanzliche Ernährung, Tee und Kaffee = Eisenmangel

Das ein Mangel an Eisen im Essen zu einem Mangel im Körper führt, ist so eindeutig, dass man nicht studiert haben muss, um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Dazu gibt es aber eine Aufarbeitung im Deutschen Ärzteblatt, weil es auch darum geht, zu vermitteln, welche Folgen so ein Mangel hat. Der Artikel geht auf B-Vitamin, Vitamin A, Zink, Eisen, Protein- also Eiweißversorgung etc. ein und deckt damit wissenschaftlich ab, was ich täglich mache,
nämlich ein zweiwöchiges Verzehrprotokoll nach den Richtlinien der DGE auswerten, dieses mit den Laborwerten abgleichen,
dort wo es geht, die Ernährung anpassen und dort wo es offensichtlich nicht mit der Ernährung möglich ist, weil bereits mehrere hundert Prozent der DGE-Vorgabe mit dem Essen verzehrt werden, diesen individuellen Mangel mit Ergänzungen ausgleichen,
um eine verbesserte Entwicklung, Leistungsfähig zu erreichen und
Erkrankungen zu verhindern.

Nach diesem Schema könnte man glatt eine Leitlinie erstellen!

Die Ergänzungen sind im Allgemeinen auf dem natürlichen Weg durch den Mund sinnvoll und erfolgreich. Manchmal, z. b. bei dem Vitamin B12, kann es da Ausnahmen geben. Mitunter sind Stoffwechselprozesse totz guter Versorgung blockiert. Intravenös kann man dann übernormale Blutspiegel erreichen, die wie eine Resetfunktion nach den Gesetzen der Chemie wirken, in dem sie andere Substanzen verdrängen, Stoffwechselprozesse erzwingen.

Bei Eisenmangel sind wirklich alle Zellen in der Funktion eingeschränkt, denn es gibt keine Zelle, die nicht in mindestens einem Enzym und Stoffwechselprozess Eisen verwendet. Bei oraler Ergänzung kommt es oft zu schwarzem harten Stuhl und Bauchschmerzen bis hin zu Verstopfung.
Der Eisenspeicher wird mit dem Ferrtitinwert erfasst.
Dieses sollte man immer zusammen mit CRP messen, da das Ferritin auch bei Entzündungen ansteigt und somit falsch hohe Werte anzeigen kann.
Ausserdem sollte die Eisenergänzung für eine valide Messung für zwei Wochen unterbrochen werden.
Aus meiner Erfahrung erreicht man einen Eisenmangelausgleich selbst mit Infusionen erst innerhalb von Wochen, es sei denn man setzt gleich 500 mg i.v. ein. Aber auch da sollte man dann nach 6 Wochen kontollieren, denn Sie werden erstaunt sein, wie hoch der Bedarf der Zellen ist, wenn die erst einmal entleert sind. Das kann ich mit vielen Kontrollmessungen belegen.

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Hat Übergewicht nicht doch auch etwas mit der Genetik zu tun?
Beginnt Übergewicht im Kopf?

ALK ist ein Zellrezeptor aus der Gruppe der Insulin-Rezeptoren, dessen Mutation etwas mit Krebserkrankungen wie Lungenkrebs und Neuroblastom zu tun hat.
Das Gen für ALK, das für das Protein Anaplastic Lymphoma Kinase kodiert, führt zu  gesteigerter Fettverbrennung, verbesserter Glukosetoleranz und einem sehr schlanken Äußeren.
Liegt es an der Genetik, dann sind alle Zellen davon betroffen und dann führt eine fettreiche Ernährung zu einem weiteren Verlust an Fettmasse. Hohe Triglyceridwerte im Serum zeigen dann an, dass die Fette nicht gespeichert, sondern der Verbrennung zugeführt werden.

Besonders interessant war aber, dass die entscheidende Schnittstelle der ALK-Genetik nicht in den Körperzellen, sondern im Hirn und dort in der Schalt- und Steuerzentrale, des Hypothalams liegt, der die Fettverbrennung anheizt. In dessen Folge sieht man in den Fettzellen einen höheren Noradrenalingehalt, der das bewirkt.
https.//doi.org/10.1016/j.cell.2020.04.034

Somit erkennen wir auch an dieser Stelle, woran es liegen kann, ob Mitochondrien im Brennstoffprofil auf die Fettverbrennung zugreifen können oder nicht.
Daher bestimme ich neben den Mitochondrienwerte auch immer die Neurotranmitter Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin.
Allerdings ist es mit diesen beiden Schritten nicht getan, wie ich schon früher schrieb, denn es gibt ja auch noch die MAOs, die das Noradrenalin wieder abbauen können. Dann wird das Fett dennoch nicht abgebaut und auch die Haare bleiben ggf. farbig und werden nicht grau.

 

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Die Praxis Dr. Wiechert wird im zweiten Halbjahr 2020 umziehen – es wird in der Woche vom 01.08. – 09.08.2020 sein.

Weiter geht es mit dem Quiz, wohin wir umziehen!

Sie erkennen vielleicht diese Schrebergartensiedlung, auf die man sieht, wenn man aus den Fenstern des Treppenhauses schaut.
 

 
 
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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