Gesundheitsnewsletter vom 03.12.2022 – Immunsystem – Vorlesung von Prof. Dr. B. König, Spikeprotein – Hirnfunktion – neutralisierende AK, Ende der einrichtungsbez. Impfpflicht, erektile Dysfunktion, hormonelle Kontrazeption, Depression nicht serotoninabhä

von | 3. Dezember 2022

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 03.12.2022
 
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

Sie fragen zunehmend häufiger nach anderen Themen als
Corona oder ME/CFS.

Im Moment ist das ein immer noch aktuelles Thema,
von dem viele Menschen betroffen sind,
denn 0,2% aller Geimpften oder Erkrankten
sind bei 84.000.000 Einwohnern 168.000 Betroffene.
 

Zum Vergleich:
In Deutschland
leben nach neuen Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 252.000 MS-Erkrankte oder mit zuletzt rund 71.375 Neuerkrankungen jährlich ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau, zusätzlich wird bei mehr als 6.000 Frauen jährlich ein in situ-Tumor diagnostiziert.
Dennoch nehme ich die Wünsche ernst und werde auch andere Themen einbauen.
Heute geht es aber noch einmal um das Verständnis des Immunsystems und dessen, was Sie für sich tun können.
Am Ende dann drei andere Themen, nämlich hormonelle Kontrazeption, erektile Dysfunktion und Depression unabhängig vom Serotonin.
 
Die Themen:

Wie funktioniert das Immunsystem? – Sehr gute Vorlesung, aber auch klare Positionen in der Diskussion – Prof. Dr. Brigitte König erklärt.

Immunflucht – alle synthetischen neutralisierenden AK gegen die aktuelle Omikronvariante sind unwirksam.

Hirnschädigung nach Impfung – Wie Hinterbliebene um Aufklärung kämpfen | Umschau | MDR

Fatigue-Symptomatik: „Veränderungen des Gehirns bis zu 9 Monaten nach einer Infektion mit SARS-CoV-2.

Einrichtungsbezogene Impfpflicht endet am 31.12.2022 – was sagt der Bundesgesundheitsminister auf ZDF

Die erektile Dysfunktion, nicht nur bei Diabetes mellitus – was kann man tun?

Wie hoch ist das Thromboserisiko der neuen Anti-Baby-Pille und was ist die bessere Wahl?

Depression – eine Frage von Serotonin? – Stimmt nicht!

 
 
Wie funktioniert das Immunsystem? - sehr gute Vorlesung, aber auch klare Positionen in der Diskussion
Wie funktioniert das Immunsystem? – Sehr gute Vorlesung, aber auch klare Positionen in der Diskussion – Prof. Dr. Brigitte König erklärt.

Diese Vorlesung sollte sich jeder Medizinstudent und Arzt noch einmal anhören. Insbesondere wünsche ich mir, dass die öffentlich rechtlichen Medien diese Inhalte erfassen und den Bürger zugängig machen, denn die dort transportierte Information deckt nahezu immer nur Teilwahrheiten ab, die zu falschen Entscheidungen führen können  und und die Beiträge schließen immer mit dem Satz, dass die Impfung vor dem schlimmen Verlauf schützt.

Diese neutrale Vorlesung, die die Grundlagen des Immunsystems und der Impfungen zu bestimmten Zwecken aufarbeitet, zeigt auch, wie das Immunsystem mit dem Täter am Tatort umgeht. Wir werden also in einen gut verständlichen wissenschaftlichen Krimi mitgenommen, der sich am Covid19 orientiert, im Verlauf aber auf jedes Virus übertragbar ist, 06:08.

Sie erfahren, was das Medizinische Bulletin des RKI für Anforderungen an eine Impfung stellt. 5:46

Sie erfahren, wo die Infektionsorte sind und wie das Virus in die Zelle eindringen kann. Das reine Virus auf der Haut oder Schleimhaut ist keine Infektion.
Dazu gibt es ja schon viele Forschungen zum Schutz, nämlich die Nasensprays mit den Rotalgenextrakten, der Cistus incanus Lutschtablette und auch moderne Forschungen mit Bananenprotein, ein Lektin, das auch in vitro und in vivo wirkt – H84T-BanLec kümmern sich darum, dass die Viren nicht andocken oder per Endozytose aufgenommen werden können.
Zurückliegende Studien untersuchten die Wirkung von H84T-BanLec auch gegenüber weiteren RNA-Viren: In Analogie zu den jüngsten Erkenntnissen, deutet sich eine ausgeprägte antivirale Wirkung gegenüber dem Varizella-Zoster-Virus (VZV),9 dem Humanen Cytomegalovirus (HCMV),9 dem Herpes Simplex Virus 1 (HSV-1)9 sowie gegen Grippe- (Influenza A/B),2 Ebola-10 und sogar HI-Viren an.
(Literaturliste:

  • Chan et al. A molecularly engineered, broad-spectrum anti-coronavirus lectin inhibits SARS-CoV-2 and MERS-CoV infection in-vivo. Cell Reports Medicine. 2022;3(10).
  • Covés-Datson et al. A molecularly engineered antiviral banana lectin inhibits fusion and is efficacious against influenza virus infection in vivo. Proceedings of the National Academy of Sciences. 2020;117(4):2122-2132.
  • Potential therapy derived from a banana protein works against SARS-CoV-2 [press release]. Michigan Medicine – University of Michigan 2022.
  • Fan et al. A Human DPP4-Knockin Mouse’s Susceptibility to Infection by Authentic and Pseudotyped MERS-CoV. Viruses. 2018;10(9):448.
  • Singh et al. Banana Lectin: A Brief Review. Molecules. 2014;19(11):18817-18827.
  • Huang et al. Targeting conserved N-glycosylation blocks SARS-CoV-2 variant infection in vitro. eBioMedicine. 2021;74.
  • Miller et al. Glycans in Virus-Host Interactions: A Structural Perspective. Frontiers in Molecular Biosciences. 2021;8.
  • Van Breedam et al. Bitter-sweet symphony: glycan–lectin interactions in virus biology. FEMS Microbiology Reviews. 2014;38(4):598-632.
  • Lloyd et al. H84T BanLec has broad spectrum antiviral activity against human herpesviruses in cells, skin, and mice. Scientific Reports. 2022;12(1):1641.
  • Covés-Datson et al. Inhibition of Ebola Virus by a Molecularly Engineered Banana Lectin. PLOS Neglected Tropical Diseases. 2019;13(7):e0007595.
  • Swanson Molecular Engineering of a Banana Lectin that Inhibits HIV-1 Replication. 2010.
  • Swanson et al. A Lectin Isolated from Bananas Is a Potent Inhibitor of HIV Replication *. Journal of Biological Chemistry. 2010;285(12):8646-8655.)

Sie erfahren, wie das angeborene Immunsystem funktioniert und sollten auch verstehen, dass bei diejenigen, die scheinbar nicht erkranken und doch ständig Kontakt zu Viren haben, dieses „innate immunsystem“ so gut ist, dass Antikörperbildung oder T-Tellaktivierung gar nicht mehr nötig sind. Solche Menschen fallen nach der momentanen offiziellen Lesart aus dem Muster der Gesunden heraus.

Sie lernen die Funktion der CD4- ud der CD8-T-Zellen. Bei 14:38 erfahren Sie anhand einer Arbeit aus 2018 (Doi: 10.3389/fimmun.2018.00678), welche Bedeutung das für das RSV, also das Respiratory syncytial Virus, über dass gerade alle Kindertagesstätten, deren Eltern und die Kinderintensivstationen klagen, auf sich hat.

Sie erinnern sich, dass dieses Virus ein alter Bekannter ist und dass Sie vor den Coronamaßnahmen noch nie von solchen dramatischen RSV-Epidemien gehört haben. Es geht aber auch um andere Viren der Atemwegen wie RSV, Grippe ,Coronaviren, Rhinoviren, humanes Metapneumovirus nicht primär über Antikörper, sondern über die CD8-T-Zellantwort zu überwinden sind. Beweis dann mit Studien bei 16:17. Dabei erfahren Sie auch, dass niedrige AK-Titer nicht bedeuten, dass das Immunsystem schwach ist, sondern, dass es anzeigt, dass das Virus mit wenig Aufwand, also guter CD8-T-Zellantwort, überwunden werdn konnte.

Ausserdem wurde sehr gut dargelegt, dass die T-Zellantwort, anders als die spezifische AK-Antwort auf das ständig mutierende Spikeprotein, gleichbleibend gut gegen alle Coronvarianten wirksam ist. 17:17. doi: 10.1101/2021.02.27.433180

Zusätzlich wurde festgestellt, dass dieser Schutz auch noch besteht, wenn gar keine Antikörper mehr messbar sind und dass die Erinnerungszellen binnen weniger Tage aktiviert werden. DOI: 10.1016/j.celrep.2021.108728

Wer zu wenig CD4+-T-Zellen hat oder kein Interferon-y produzieren konnten, hatten schlimme Verläufe.

Je schwächer die CD4+T-Zellen und CD8T-Zellen und NK-Zellen und je stärker IL6 und IL10 ausgeprägt sind, umso schlimmer sind die Covid19-Verläufe und das läßt sich sicherlich auch auf andere Virunsinfektionen übertragen. DOI: 10.1186/s12879-021-05792-7

Schlussfolgerung: Diese Daten zeigen, dass die B-Zell-Depletion die humorale, aber nicht die T-Zell-SARS-CoV-2-Impfantwort vollständig blockiert. Darüber hinaus finden sich nach einer SARS-CoV-2-Infektion bei Patienten mit B-Zell-Depletion eingeschränkte humorale Immunantworten, die bei der Impfung nicht erzielt wurden.
DOI: 10.1002/art.41914

Ab Minute 18 erfahren Sei etwas über verschiedene Impfstrategien.
Ganzvirus tot
Teilvirus tot
Lebendvirus angeschwächt
Genetische Informationen des Virus

Bei der Verwendung der mRNA muss man eine Veränderung vornehmen, damit dass Immunsystem diese nicht als fremd erkennt und vernichtet, bevor sie abgelesen wird.

Man muss auch genau schauen, welche Immunzellen durch die Impfung stimuliert werden. Ein Impfstoff gegen das RSV musste also wegen falsche Aktivierung wieder vom Markt genommen werden.

Was unterscheidet eine Impfung im Kindesalter von der im Alter im Hinblick auf die Funktionalität der T-Zellen und deren Antwortmöglichkeit. 21:36 Hier steigt die Mutationsrate und das Escapephänomen bei schwacher T-Zellantwort und hoher Virusavidität. DOI: 10.1111/j.1365-2249.2009.04047.x

Ab Minute 20  wird die Funktion der T-Zellen in Ruhe und unter Stimulation sowie im Nachgang als Memory-Zelle erklärt und mündet dann in der Darstellung des Functional sensitivity Test. Sie erfahren, dass Fettsäuren in der mitochondrialen ATP-Gewinnung zu mehr freien Radikalen führen als Zucker.
Die Dendritischen Zellen präsentieren nicht nur das Virusantigen, das tun Sie auch mit Krebszellen, über die CD3+ und CD28+-T-Zellrezeptoren und setzen den Stimulus, dass die T-Zelle nun arbeiten muss. Sie erfahren dabei, wie wichtig die mitochondriale Funktion ist, denn die regelt auch die Freisetzung der Zytokine und des Ausmaßes der Entzündung. DOI: 10.1016/j.exger.2020.111147

Ab 28:00 Diskussion
Geimpfte sind immunologisch besser aufgestellt als Genesene? Es erfolgt eine klare Aussage von Prof. Dr. König, die ich voll unterschreiben kann.
Es erfolgen dann auch Erläuterungen:
Zuerst s.o. das gesunde angeborene Immunsystem.
Dann die T-Zellantwort auf Präsentation durch die dendritischen Zellen und wenn verzögert, dann stellen sich auch humorale AK-Bildungen ein, die aber breiter aufgestellt sind, als alle Antworten auf die mRNA-Impfung. Dabei wird besonders auf das NCP eingegangen, welches als besonderer mitochondrienspezifischer Pathogenitätsfaktor bekannt ist. So etwas würde aktuell nur der Impfstoff von Valneva vermitteln.
Wo bleiben die Memory-T-Zellen nach dem Infekt.

Ein hoher AK-Titer bedeutet nicht, dass eine gute Immunität vorliegt. AK sind also die letzte Rettung, wenn alle andere Mitspieler versagt haben. Der Moderna-Impfstoff erzeugt duchaus eine gewisse T-Zellantwort, Pfizer/Biontech dagegen meistens nicht, der ist niedriger dosiert, aber warum?  Weil bei älteren Menschen oftmals auch keine ausreichende Menge naiver T-Zellen vorhanden ist.

Es ist wissenschaftlich nicht nachvollziehbar, warum ein Genesener noch einmal geimpft werden soll, insbesondere mit einem Impfstoff, der dem aktiellen Virus immer hinterherläuft.

Frage: Downregulierung von Interferon-a durch die Impfung im Sinne der Infektionsempfindlichkeit und Veränderung des p53 im Hinblick auf eine Steigerung der Krebsrezidiverate.
Antwort: Bezug zu einer Publlikation, die gut sei. Dann die Beschreibung der angeborenen Immunität am Tatort, der Schleimhäute des oberen Atemtraktes. Bei chronischen Erkrankungen ist man gefährdeter für einen schlimmen Verlauf, das sind aber weniger als befürchtet. Bei 38:32 wird die Bedeutung der mRNA und deren Veränderung beschrieben, diedazu führt, dass Sie vom Körper nicht als fremd erkannt werden kann, was im Nebenwirkungseffekt dazu führt, dass der Impfling in dieser Phase der unterdrückten Zytokinantwort, besonders empfänglich für weitere Infektionen aber auch für das aktive Wachstum von Metastasen sein kann.

Dazu nun mal eingeschoben, was geplant ist:
Multivalenter Influenza-Impfstoff auf mRNA-Basis.
oder:

Es wird nicht erwartet, dass der Impfstoff eine „sterilisierende“ Immunität verleiht, die Virusinfektionen vollständig verhindert. Stattdessen zeigt die neue Studie, dass der Impfstoff eine Gedächtnisimmunreaktion hervorruft, die schnell abgerufen und an neue pandemische Virusstämme angepasst werden kann, wodurch schwere Erkrankungen und Todesfälle durch Infektionen erheblich reduziert werden.
Er wäre vergleichbar mit den mRNA-Impfstoffen der ersten Generation von SARS-CoV-2, die auf den ursprünglichen Wuhan-Stamm des Coronavirus abzielten“, so Hensley

DOI: 10.1126/science.abm0271

Im Nachgang wird beschrieben, wie stark bei geimpften Personen der Herpes zoster auftritt und dass läßt sich mit der Zytokinuntersrückung und damit Schwächung der T-Zellantwort erklären läßt. 40:45
Dazu können Sie auch Aussagen von Prof. Dr. Kämmerer, Humanbiologin von Minute 1:12 bis 1:17
in einer anderen Videoaufzeichnung erfahren. Hier wird auch Dr. Sahin zitiert, wo das Impfspikeprotein sich hinverteilen soll.

Frage: Bedeutung der Nanopartikel?
Antwort: MOC-Impfung, also alles wie immer, aber ohne das eigentlich Impfantigen. Wie ist die Zelle augetsellt? Gibt es ein Vorschädifgung, so verstärkt das die Entzündungsreaktion. Dazu möchte ich an dieser Stelle noch einmal die Erkenntnisse zum TLR4- erinnern.

 
 
Immunflucht - alle synthetischen neutralisierenden AKgegen aktuelle Omikronvariante  sind unwirksam
Immunflucht – alle synthetischen neutralisierenden AK gegen die aktuelle Omikronvariante sind unwirksam

Wenn Sie die Vorlesung von Prof. Rr. B. König verfolgt haben, dürfte diese Ergebnis Sie nicht überraschen.
Erstens benötigen diese AK nur Menschen, denen die T-Zellantwort abhanden gekommen ist. Wie das geschehen kann, wurde dort erklärt.
Zweitens mutiert das Spikeprotein ständig, sodass hochspezifische Antikörper nicht mehr passen. Das gilt für die mRNA-Impfung genauso wie für den synthetisch hergestellten neutralisierenden Antikörper. Beide Methoden laufen der Realität hinterher.

 
 
Hirnschädigung nach Impfung - Wie Hinterbliebene um Aufklärung kämpfen | Umschau | MDR
Hirnschädigung nach Impfung – Wie Hinterbliebene um Aufklärung kämpfen | Umschau | MDR

Was sagt dieser MDR-Beitrag am Ende aus?
Wenn Sie sich die Analysen der Sterblichkeiten im zeitlichen Zusammenhang mit den Impfwellen anschauen, die Prof. Kuhbandner aufgearbeitet und publiziert hat (DOI:10.13140/RG.2.2.27319.19365) und sich die in den oberen Beiträgen verlinkten Erklärungen zum Immunsystem, zu den TLR4 und der schon früher verlinkten Wirkungen zur Endotheliitis und Myokarditis oder Hirnentzündung durch das Spikeprotein und durch Autoimmunprozesse verdeutlichen, dann erkennen auch Sie Zusammenhänge.
Es wurden aber von diesen Verstorbenen nur ganz wenige obduziert.

Das dürfte eine Dunkelziffer sein. Die Verneinung von Zusammenhängen habe ich auch bei meinen Krankenhauspatienten schriftlich, wie am 11.09.2021 publiziert.

 
 
 Veränderungen des Gehirns bis zu 9 Monaten nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 belegen negative Veränderungen im Hirnstoffwechsel, aber auch Volumenreduktionen in spezifischen kortikalen Regionen.
Fatigue-Symptomatik: „Veränderungen des Gehirns bis zu 9 Monaten nach einer Infektion mit SARS-CoV-2

belegen negative Veränderungen im Hirnstoffwechsel, aber auch Volumenreduktionen in spezifischen kortikalen Regionen.

Gegen Ende der Untersuchungsperiode findet man eine erneute Zunahme des Hirnvolumens, allerdings ist noch unklar, ob es sich dabei um Kompensationsmechanismen handelt, oder beispielsweise Anzeichen eines Hirnödems.

Die Aufnahmen dokumentieren den Zeitraum von der subakuten Phase nach einem Monat bis zu 9 Monaten.
Die meisten Veränderungen seien „nichts, was ein Neurologe mit bloßem Auge feststellen kann„, so Bungenberg. Die quantitativen Auswertungen zeigen jedoch:

Signifikant veränderte Stoffwechselmuster nach einem Monat, die auf eine neokortikale Dysfunktion hinweisen, vor allem frontoparietal und temporal. Dies korreliert mit verminderten Leistungen im MoCA-Test.
8 – 9 Monate nach der Infektion wurde dagegen wieder eine Volumenzunahme in diesen Regionen dokumentiert.

Frühzeitige signifikante Abnahmen der Dichte der graue Substanz im orbitofrontalen Kortex und parahippocampalen Gyrus und Zunahme von Biomarkern für Gewebeschäden in Regionen mit Verbindung zum primären olfaktorischen Kortex.

Anhaltender Hypometabolismus im Neokortex nach 6 Monaten, jedoch teilweise Normalisierung der neokortikalen Dysfunktion.

Sehr starke Korrelation von Volumenabnahme in den Basalganglien, im Pallidum und im linken Hippocampus mit der Fatigue-Symptomatik.“
www.univadis.de/viewarticle/73ef41c6-fc6f-4503-9678-dd6c62cf94df

doi.org/10.1016/j.psychres.2022.114836

DOI: doi.org/10.1038/s41586-022-04569-5

DOI: doi.org/10.2967/jnumed.121.262128
 

 
 
Einrichtungsbezogene Impfpflicht endet am 31.12.2022 – was sagt der Bundesgesundheitsminister auf ZDF
Corona-Auflage für Pflege endet : Impfpflicht: Lauterbachs seltsame Erklärung
      Die Impfung schützt nicht mehr vor der Ansteckung. Wenn sie nicht mehr vor der Ansteckung schützt, dann gibt es auch keinen Grund mehr dafür in diesen Einrichtungen.  Karl Lauterbach (SPD)
 
 
Die erektile Dysfunktion, nicht nur bei Diabetes mellitus – was kann man tun?

Vorerkrankungen und Risikofaktoren hinsichtlich von Durchblutungsstörungen, dem sogenannten kardiovaskulären Themenkomplex sind immer der erste Schritt, also Diabetes mellitus, die koronare Herzerkrankung und der arterielle Hypertonus. Psychiatrische Vorerkrankungen oder Einflüsse sind aber möglicherweis die halbe Miete und dürfen nicht unberücksichtigt bleiben. Operationen, Unfälle, Verletzungen, Bestrahlungen im Bauch- und Beckenbereich sowie die Medikation mit ihren möglichen Nebenwirkungen sind ein weiterer Gesichtspunkt.
Betablocker, Diuretika wie Thiazide oder Spironolacton, Antiandrogene sind hier die Hauptverdächtigen des Medikamentenplanes.
Bei der körperlichen Untersuchung könnten Zeichen einer Zeichen einer Hormonstörung, wie Gynäkomastie, Körperbau, Behaarungsmuster bestimmte Laborunteruchungen indizieren oder man findet Zeichen einer Gefäßerkrankung, wie Blutdruck, Pulsveränderungen, durchblutungsbedingte Hautveränderungen, Ödeme. Naja und direkte Erkrankungen der Genitalorgane, wie Phimose, Balanitis, Richtungsabweichung, also Deviation, können auch ursächlich sein.
An Laboruntersuchungen sollten der Zuckerstoffwechsel, Cholesterin- und Fettwerte bestimmt werden.
Im Hinblick auf die Herzfunktion kann man das auch sinnvoll erweitern und sich mit dem 3-D-Vektor-EKG mit den herzspezifischen Parametern oder auch der Knöchel-Arm-Index-Messung sowie der Pulswellengeschwindigkeit dem Zustand der Blutgefäße annähern. Das Vegetativum ist für die Erektion besonders wichtig. Wer sich hier nicht entspannen kann, hat keine gute Grundvoraussetzung. Die Herzratenvarianzanalyse in Ruhe und unter angeleiteter Atemübung ist hier sowohl eien gut Diagbostik zur Objektivierung als auch ein Therapeutikum, umauf das Vegatativum Einfluß zu nehmen.

An Medikamenten stehen die berühmten blauen Pillen auf dem Plan. Das Angebot hat sich  farblich erweitert, aber die Substanzgruppe ist gleich geblieben, wenn auch verschiedene Dosierungen und Halbwertszeiten dahinter stehen.

Sildenafil   HWZ: ca. 4 h,            Wirkzeit: ca. 4 h           Wirkeintritt: nach 25 min
Tadalafil    HWZ: ca. 17,5 h,       Wirkzeit24-36 h            Wirkeintritt: nach 30 min
Vardenafil HWZ: ca. 4,4-4,8 h,   Wirkzeitca. 4 h             Wirkeintritt: nach 25-60 min
Avanafil    HWZ: ca. 6-17 h,        Wirkzeit> 6 h               Wirkeintritt: nach 15-30 min

Diese peripher wirksame Phosphodiesterase-5-Hemmer-Therapie (PDE-5-Hemmer) stellt eine der wichtigsten Säulen der Therapie dar. Sie greift an den Prostaglandinen zur Gefäßerweiterung an. Dieses könnte man auch regulativ mit der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger erfassen. Dabei verbessert sich dann zumindest in der Erwartung auch die Blutdruckregulation.
Wie das geht, habe ich einmal in einem Vortrag zusammengefasst und zu dem geht es hier:

Blutdruckregulation und erektile Dysfunktion - was kann die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger?
 
 
Wie hoch ist das Thromboserisiko der neuen Anti-Baby-Pillen?
Wie hoch ist das Thromboserisiko der neuen Anti-Baby-Pille und was ist die bessere Wahl?

Das Thromboserisiko verschiedener Anti-Baby-Pillen variiert je nach Zusammensetzung der Wirkstoffe. Bislang war unklar, welches Risiko Gestagene wie Chlormadinon und Nomegestrol, die in neuen Präparaten verwendet werden, bergen. Aktuelle Forschungsergebnisse bringen Licht ins Dunkel.

Neun Wirkstoffkombinationen auf dem Prüfstand
„Unsere Studie bestätigt, dass die Kombination Levonorgestrel mit niedrigem Ethinylestradiol-Gehalt das geringste Thromboserisiko hat“, so Dr. Tania Schink, Wissenschaftlerin am BIPS und Erstautorin der Studie. „Außerdem konnten wir zeigen, dass das Thromboserisiko für die neuen Pillen-Varianten auf Basis von Chlormadinon doppelt so hoch ist und damit im gleichen Bereich liegt wie für Desogestrel und Drospirenon. Wer sein Thromboserisiko durch die Pille möglichst gering halten will, sollte also ein Präparat auf Basis von Levonorgestrel nutzen.“
doi.org/10.1111/1471-0528.17268
zitiert aus Arzt&Wirtschaft

 
 
Depression - eine Frage von Serotonin? - Stimmt nicht!
Depression – eine Frage von Serotonin? – Stimmt nicht!

Diskussion
„Unser umfassender Überblick über die wichtigsten Forschungsstränge zu Serotonin zeigt, dass es keine überzeugenden Beweise dafür gibt, dass Depressionen mit niedrigeren Serotoninkonzentrationen oder -aktivitäten verbunden sind oder durch diese verursacht werden.

Die meisten Studien fanden keine Hinweise auf eine verringerte Serotoninaktivität bei Menschen mit Depression im Vergleich zu Menschen ohne Depression, und Methoden zur Verringerung der Serotoninverfügbarkeit durch Tryptophanabbau senken die Stimmung bei Freiwilligen nicht durchweg.

Hochwertige, gut fundierte genetische Studien schließen eine Assoziation zwischen Genotypen im Zusammenhang mit dem Serotoninsystem und Depressionen, einschließlich einer vermuteten Wechselwirkung mit Stress, effektiv aus.

Schwache Hinweise aus einigen Studien zu Serotonin 5-HT 1ARezeptoren und SERT-Spiegel weisen auf einen möglichen Zusammenhang zwischen erhöhter Serotoninaktivität und Depression hin.
Diese Ergebnisse werden jedoch wahrscheinlich durch die vorherige Anwendung von Antidepressiva und deren Auswirkungen auf das Serotoninsystem beeinflusst [ 30 , 31].
Die Wirkungen des Tryptophanabbaus in einigen Cross-Over-Studien mit Menschen mit Depressionen können auch durch Antidepressiva vermittelt werden, obwohl diese nicht konsistent gefunden werden [ 63 ].

Die Theorie des chemischen Ungleichgewichts der Depression wird immer noch von Fachleuten vertreten [ 17 ], und insbesondere die Serotonin-Theorie bildete die Grundlage für beträchtliche Forschungsanstrengungen in den letzten Jahrzehnten [ 14 ].

Die allgemeine Öffentlichkeit glaubt weithin, dass Depressionen überzeugend nachgewiesen wurden, dass sie das Ergebnis von Serotonin oder anderen chemischen Anomalien sind [ 15 , 16 ], und dieser Glaube prägt, wie Menschen ihre Stimmungen verstehen, was zu einer pessimistischen Sicht auf das Ergebnis von Depressionen und negativen Erwartungen führt über die Möglichkeit der Selbstregulierung der Stimmung [ 64 , 65 , 66].
Die Vorstellung, dass Depressionen das Ergebnis eines chemischen Ungleichgewichts sind, beeinflusst auch die Entscheidung, ob Antidepressiva eingenommen oder fortgesetzt werden sollen, und kann Menschen davon abhalten, die Behandlung abzubrechen, was möglicherweise zu einer lebenslangen Abhängigkeit von diesen Medikamenten führt [ 67 , 68 ].“

DOI: doi.org/10.1038/s41380-022-01661-0
 

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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