Gesundheitsnewsletter – Neuigkeiten bei ME/CFS und PostCoV – Ausbildungsstelle zur/m MFA vakant, erschöpfte Immunantwort, Fibromyalgie, Allergie

von | 6. Mai 2023

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 06.05.2023
 
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

 
Eine Ausbildungsstelle zur/m MFA zum 01.08.2023 ist vakant
Auch dieses Jahr ist wieder eine Ausbildungsstelle zum/r MFA vakant und man kann sich bewerben. Wie es bisherige Auszubildende erlebt haben, verdeutlicht der Videobeitrag.

Schauen Sie sich doch das Video an und wenn es Sie anspricht, dann freue ich mich auf Ihre Bewerbung und Einfühlungstage.

 
Die Themen:

 
 
Reduktion der Spikes im Rahmen einer Chelattherapie und auffallend gute und anhaltende Symptomverbesserungd
Spikes-Nachweis im Plasma und in den Immunzellen – Was nun? – Therapieoption?

Spikes persistieren und schränken die Durchblutung (Personen mit COVID-19-Impfung hatten 2 Jahre nach der Impfung ein höheres Risiko für alle Formen des retinalen Gefäßverschlusses mit einer Gesamt-Hazard-Ratio von 2,19 (95 % Konfidenzintervall 2,00–2,39 DOI: doi.org/10.1038/s41541-023-00661-7)., Zell- und Mitochondrienfunktion (doi: 10.3389/fmicb.2021.780768) ein. Im Hirn führen die Spikes zu morphologischen Veränderungen im Putamen und Thalamus und stehen damit in direkter Korrelation zum Ausmaß von Befindlichkeitsscores.
DOI: doi.org/10.1016/j.eclinm.2023.101874

Nachdem nicht nur in der Literatur die Persistenz der Spikes in den Monozyten (doi.org/10.3389/fimmu.2021.746021) und Makrophagen beschrieben wird, sondern dieses nun auch für jederman durch das Einschicken von Blut ins Labor nachzuweisen möglich ist, hatte ich bei mehreren Patienten auffällige Befunde und stand nun vor der Frage, was man denn tun könne.

Bei ME/CFS-PostCoV-Patienten hatte ich schon wiederholt Chelattherapien gemacht, um neben der Ausleitung toxischer Metalle auch das Potential der Gefäßerweiterung und verbesserten Mikrodurchblutung zu nutzen. Es waren durchweg tendenziell positive Rückmeldungen, aber das Ergebnis war nicht bei allen Chelatoren gleich.

Der Einsatz von EDTA, wozu es ja eine Multicenterstudie in USA und Kanada  – „Design und Methodik der Studie zur Bewertung der Chelat-Therapie (TACT)“ doi:  10.1016/j.ahj.2011.10.002) bezüglich der Redukton von Herzkreislaufereignissen gibt, ist fester Bestandteil meiner Therapiekonzepte.

Bei einigen Patienten traten überraschend gute und anhaltende Effekte ein, dieses auch bei Kindern. Hierbei handelt es sich nicht um DMPS, DMSA oder EDTA.

In Betrachtung meiner Erfahrungen konnte ich zusammen mit einer betroffenen Patientin die Entscheidung fällen, dass wir die Spikes unmittelbar vor und direkt nach einer Chelierung messen.

Diesen Casereport möchte ich hier nun vorstellen. Weitere Fälle müssen folgen, sollen aber aufzeigen, welcher Weg möglicherweise ein Option ist. In dem Video bekommen Sie als eine Sprachnachricht vermittelt, wie die Patientin das Ergebnis beschreibt.

Hier noch die Besonderheiten dieses Falls:

ME/CFS seit Jahren mit der Fähigkeit der zwischenzeitigen Restitution.

In einer ME/CFS-Phase dann die Erkrankung an Corona, ungeimpft.

Nachweis der agAAK gegen die GCPR und Nachweis einiger Mängel mitochondrialer Mikronährstoffe.

Wegen der agonistischen Auto-AK gegen die G-Proteingekoppelten Rezeptoren dann Einsatz der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger in niedrigster Dosis und vorsichtigster Steigerung mit kurzen Serien seit Dezember 2022 mit dem Ziel der Reduktion der Autoimmunnaktivität und weiterer Effekte der Durchblutung, der Zytokinstatusmodulation, der Leberentgiftung, der mitochondrialen Regeneration – Einsatz der PRMs nebst Algenöl und Ausgleich der Mängel der mitochondrialen Mikronährstoffe.

In einer PEM (Post Exertional Malaise) erfolgte die Suche nach ME/CFS-auslösenden intrazellulären Mikroorganismen mittels PCR mit unauffälligem Ergebnis.

Dann Nachweis der Spikes in den Immunzellen bei negativem Antigenabstrich oral und nasal und auch negativem Ergebnis im Stuhl, um eine kürzliche Infektion auszuschließen.

Dann der Entschluss zu diesem Therapieversuch mit erstaunlichem Ergebnis, das ich in Zukunft mit Literaturstellen genauer diskutieren werde.

Unter diesem Link finden Sie weitere Informationen zu dem Nachweis der Spikes .

Hier finden Sie mehr Informationen zu den Pro Resolving Mediatoren.

Hier finden Sie mehr Informationen zu der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger.

Hier finden Sie mehr Informationen zur Chelattherapie, die über vier Stunden geht und aufwendiger ist, als es von den Chelat-Gesellschaften propagiert wird, weil es mir wichtig ist, hier besonders vorsichtig vorzugehen.

Hier ein Casereport mit Quecksilber und Konzentrationsstörung.

Hier finden Sie einen Case-Report mit Blei.
.
Hier ein Beispiel zur Amalgamsanierung mit Chelierungsbegleitung.

 
 
SARS-CoV2-Spikes-Anhäufung in der Hirnhaut
Durch die Akkumulation von SARS-CoV-2-Spike-Protein in der Schädel-Meningen-Hirn-Achse zeigen sich potenzielle molekulare Mechanismen und therapeutische Ziele für neurologische Komplikationen in Long-COVID-19-Patienten.

doi: doi.org/10.1101/2023.04.04.535604

In dieser Studie und der gezeigten Grafik sehen wir ganz oben den Einfluss der neutrophilen Granulozyten. In dem sogenannten großen Blutbild, auch Differential-Blutbild genannt, kann man unter anderem die Anzahl der neutrophilen Granulozyten erfassen.
Diese haben wichtige Funktionen an der vordersten Front der angeborenen unspezifischen Immunabwehr.
Wenn Sie aber dauerhaft und überschießend aktiv sind oder auch durch tägliche Nahrungsmittel überstimuliert werden (ALCAT), dann werden bei deren Arbeit übermäßig viele Traps ausgeworfen. Bei dieser Aktion wird auch mitochondriale DNA freigesetzt und kann Autoimmunprozesse fördern.
Diese sogenannte Netose kann man mit Pro-Resolving Mediatoren reduzieren.

Zum Thema der NETose  hatte ich in Baden-Baden auch gesprochen, es folgen drei Folien:

Neutrophile Extracellular Traps - NETose
NETose aktiviert Metalloproteasen und zerstört Gewebe
Folgen der NETose, inklusive der Bluthirnschranke
 
Die drei Folien zeigen, wie
NETose im guten und im schlechten Sinne funktioniert.
NETose über die Metalloproteasen und Gewebeschäden auf den ganzen Körper wirken kann
die Öffnung der Bluthirnschranke eine Vielzahl neurodegenerativer Effekte erzeugt.

Neben der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, die über die Vermehrung von eosinophilen Granulozyten, aber auch Bewegungen bei den neutrophilen Granulozyten und Monozyten nicht nur moduliert, sondern auch die Enzyme vermehrt, die für die Bildung der PRMs aus EPA, DHA und AA notwendig sind, können die PRMs, die Pro Resolving Mediatoren, auch als Produkt oral eingenommen werden. Dabei sollte das Verhältnis von PRM  zu dem als Ethylester in der Kapsel vorhandenen DHA soweit es geht, zu Gunsten des PRMs ausfallen. Ich empfehle stets die Kombination mit  natürlich belassenem DHA, am ehesten aus Algenölen.
 

Folgende Folie zeigt die Veränderungen der Immunzellen des angeborenen Immunsystems bei einer sehr vorsichtigen Dosissteigerung der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger bei einem Patienten mit mit einem Erschöpfungssyndrom. In der letzten Woche wurde die tägliche Steigerung bei guter Verträglichkeit gesteigert. Nebem den Anstieg der eosinophilen Granulozyten sehen Sie den Abfall der immer wieder erhöhten Monozyten, aber auch eine Reduktion der neutrophilen Granulozyten.
Verlauf der Immunzellen des angeborenen Immnsystems bei Erschöpfungssyndrom und chr. erhöhten Monozytenwerten
Folgende Folie zeigt die Bedeutung der Bluthirnschranke bei NeuroCovid und vergleicht das mit Messwerten bei ALS, also Amyotropher Lateralskleose – beachten Sie die blauen Pfeile!
Bedeutung der Bluthirnschranke bei Neuro-Covid
 
 
Erschöpfte T-Zellen, dedifferentierte Monozyten und eine verminderte Interferon-gamma-Antwort wurden im Liquor der von Neuro-Covid betroffenen Patienten gefunden, aber kein Virus.
Erschöpfte T-Zellen, dedifferentierte Monozyten und eien verminder Interferon-gamma-Antwort wurden im Liquor der von Neuro-Covid betroffenen Patienten gefunden, aber kein Virus.
IL-33 stimuliert erschöpfte CD8+-T-Zellen
IL-33 stimuliert erschöpfte CD8+-T-Zellendie intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger stimuliert die IL-33-Produktion und moduliert darüber die erschöpften CD8+-T-Zellen.
 
 
Die Neutrophilen haben wir bei der NETose kennengelernt – nun werden Zusammenhänge zur Fibromyalgie beschrieben
Wie Neutrophile zur Fibromyalgie beitragen
Neutrophile infiltrieren sensorische Ganglien und vermitteln chronische weit verbreitete Schmerzen bei Fibromyalgie
Die Neutrophilen haben wir bei der NETose kennengelernt – nun werden Zusammenhänge zur Fibromyalgie beschrieben

Neutrophile infiltrieren sensorische Ganglien und vermitteln chronische weit verbreitete Schmerzen bei Fibromyalgie
Die vorherrschende Ansicht, dass Fibromyalgie aus einer Dysfunktion des zentralen Nervensystems resultiert, wurde kürzlich durch Daten in Frage gestellt, die Veränderungen in der Aktivität des peripheren Nervensystems zeigen.

Anhand eines Mausmodells chronischer weit verbreiteter Schmerzen durch hyperalgetische Aktivierung des Muskels zeigen wir, dass Neutrophile in sensorische Ganglien eindringen und den Empfängermäusen eine mechanische Überempfindlichkeit verleihen, während die adoptive Übertragung von Immunglobulin, Serum, Lymphozyten oder Monozyten keinen Einfluss auf das Schmerzverhalten hat.

Die Neutrophilenverarmung hebt die Etablierung chronischer weit verbreiteter Schmerzen bei Mäusen auf.
Auch Neutrophile von Patienten mit Fibromyalgie verursachen Schmerzen bei Mäusen.

Eine Verbindung zwischen von Neutrophilen stammenden Mediatoren und der Sensibilisierung peripherer Nerven ist bereits etabliert.
DOI: 10.1073/pnas.2211631120

Weiter oben, bei der NETose können Sie lesen, was es für therapeutische Ansätze gibt,
hier finden Sie noch einen Case-Report dazu.

Fibromyalgie - eine Patinetenfall
 
 
Vitamin D3 reduziert allergisches Asthma
Vitamin D sollte niemals im Mangel liegen und am besten mit täglichen Dosierungen im Optimalbereich gehalten werden.

Die tägliche Dosierung ermöglicht täglich freies Vitamin D, das auch bei nitrosativem Stress eine Bedeutung hat und nicht nur das Immunsystem moduliert.

Ein Forschungsteam der Molekularen Pneumologie des Uniklinikums Erlangen der FAU zeigte nun erstmals, wie die Einnahme von Vitamin D3 die zelluläre Entzündungsreaktion bei allergischem Asthma verändert und die Asthma-Symptomatik verbessern kann.
..
Zudem fand sie weniger allergiefördernde Antikörper (IgE), die für bestimmte allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis verantwortlich sind. Zusätzliches Vitamin D3 führte sogar dazu, dass das Immunsystem anti-entzündlich reagierte und zwar mit dem Botenstoff IL-10 sowie mit Zellen, die Blimp-1 bilden.

Interessanterweise wies die Arbeitsgruppe auch erstmals einen Effekt des Vitamins auf langlebige Gedächtnis-T-Zellen nach, welche die
langfristige Immunantwort bei Asthma maßgeblich beeinflussen.“
DOI: doi.org/10.1016/j.jacig.2023.100099

Auch bei der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger erhöhen wir im Verlauf das IL-10 für eine gewisse Zeit und unterstützen damit die Reduktion von Entzündungsreaktionen.

Der Eisenspeicherwert steht ebenfalls in Verbundung zur allergischen Symptomen und sollte im Optimalwert liegen, denn ein Eisenmangel aktiviert die Degranulation der Mastzellen und erhöht somit auch den Ausstoss der Leukotriene.
​doi.​org/​10.​1007/​s40629-021-00171-9

Case-Reports zu Fällen von Eisenmangel finden Sie unter diesem Link.

Einen besonderer Fall mit Hautproblemen, Schwäche, Eisen und weiteren essentiellen Mikronährstoffen bei einem Handwerker finden Sie hier. Die vorherige Therapie hieß Cortison, doch schauen und hören Sie doch selbst.

Besonderer Fall von Eisen udn Mikronährstoffmangel - Switch einer Cortisontherapie,
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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