Gesundheitsnewsletter vom 25.5.2015

von | 25. Mai 2015

Der Gesundheitsnewsletter zu Pfingsten 2015

Ich wünsche allen Lesern frohe und gesegnete Pfingsten .

Am 03.06.2015 halte ich um 17:30 einen an Ärzte und Heilpraktiker gerichteten Vortrag zum Thema der natürlichen Vorsorge für einen gesunden Blutfuss im arteriellen System. Diese Veranstaltung wird von der Firma Wörwag gesponsert, die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten liefert dieser Link. Sie finden dann auch schon Informationen zu weiteren Vorträgen in diesem Jahr.

Am 06./07. Juni 2015 findet der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. in Kassel statt. Das Programm kreist um das Immunsystem und die Mitochondrien und wie wir Einfluss nehmen können. Dieses wird durch die Forschungsergebnisse der Gesellschaft laborchemisch belegt. Schauen Sie doch einmal aufs Programm und ich würde mich freuen, wenn wir uns dort sehen würden. Eine Anmeldung ist per Fax oder Email möglich, die Daten finden Sie auf der Homepage der Gesellschaft.

Die Colitis ulcerosa-Studie ist noch aktiv. Interessenten melden sich bitte unter 0421-395015.
Es wird die Wirkung von Phosphatidylcholin, ein anderes Wort für Lezithin, auf die Schleimhaut des Dickdarms getetstet. Der Allgemeinarzt 9/2015 berichtet auf S. 59, dass bei Patienten, die unter Cortisongabe keine Verbesserung erfuhren, diese aber in der Phosphatidylgruppe in 40% der Fälle zu erzielen war, während dieses nur in 10 % der Placebogruppe der Fall war. Die Cortisoneinnahme wäre in der aktuellen Studie allerdings ein Ausschlussgrund.
Bezogen auf eine nicht ausreichende Wirkung von Maeslazin, auch als 5-ASA bekannt, konnte unter 3,2 g der Wirksubstanz eine Verdopplung der Remissionsrate, also die Anzahl deren, dei symptomfrei wurden, erreicht werden (31,4% gegenüber 15%). Diese Werte werden in der aktuellen Studie überprüft.

Die Themen:

  • Proktalgia fugax -  ein plötzlich auftretender dumpfer Schmerz am Schließmuskel

  • Zucker mindert Stress

  • Osteoporose, wer denkt dann da an Natrium ?

  • Elektro-Chemotherapie ist im Kommen

  • Gärtner und Landbewohner aufgepasst

  • Mit Aminosäuren gegen Schizophrenie aber auch gegen Dauerschmerz therapieren?

  • Mit Aminosäuren gegen Zahnplaques


Proktalgia fugax -  ein plötzlich auftretender dumpfer Schmerz am Schließmuskel

Diese Beschwerden zeigen bei den Untersuchugen kein organisches Korrelat. Möglichkeiten der Selbsthilfe sind Druck auf den Damm oder die Dehnung des Schließmuskeln, warme Bäder oder das Beduschen der schmerzenden Stelle. Weitere Informationen liefert dieser Link.


Zucker mindert Stress

Welchen Einfluss Zucker auf Stress hat, wurde in einer Studie auf die Cortsiolausschüttung unter Stress, standardisiert durch eine Mathematikaufgabe, getestet. Die eine Gruppe bekam eine Linomade mit Zucker, die andere eine mit Aspartamsüße. Parallel wurde ein MRT gemacht, um zu sehen, wie die Aktivität im Hippocampus ansteigt. In der Zuckergruppe waren der Cortisolanstieg und die Aktivität im Hippocampus geringer. Somit ein weiterer Beleg für die Zuckerabhängigkeit der Hirnfunktion und ein Hinweis auf die Bedeutung einer guten Versorgung nicht nur der Schulkinder mit eher komplizierten Kohlenhydraten. Dadurch haben wir einen beständigen leichten Energiefluss zur Verbesserung stressärmeren  Lernens und Arbeitens. Quelle:


Osteoporose, wer denkt dann da an Natrium ?

Entwässerungstabletten oder übertriebener Verzicht auf Salz führen zu einer Hyponatriämie, also zu zu wenig Natrium im Blut. Der Körper reguliert dann mit einem Anstieg des ADH's gegen. Das wiederum führt zu vermindertem Knochenaufbau und zu vermehrtem Knochenabbau, wie Prof. Dr. Heide Siggelkow, Endokrinologin am Endokrinologikum Göttigen in einem Interview mit der Medical Tribune  50. Jahrgang, Nr. 21, 22.05.2015 berichtet. Ich habe allerdings bei der weiteren Recherche keinen Zusammenhang zwischen dem Knochenstoffwechsel und ADH finden können, Prof. Dr. Siggelkow selbst hat aber das Fachgebiet Osteologie, wir sollten das Thema im Auge behalten.


Elektro-Chemotherapie ist im Kommen

Man hat festgestellt, dass unter einer Elektrotherapie auch eine Veränderung der Zellmembran, eine sogenannte Eletroporation, auftritt. Dadurch können Substanzen besser in die Zelle gelangen. Beim therapieresistenten Melanom hat man damit tolle Erfolge erzielt. Beim Glioblastom hatte ein Doppelblindstudien abgebrochen werden müssen, weil es ethisch nicht mehr verantwortbar war, dass die Erfolge der Elektrotherapie der Placebogruppe vorenthalten würden.
Was mit Chemotherapie geht, funktioniert auch mit anderen Substanzen. Eine orale Medikation oder auch eine Infusion müsste zu einer besseren Aufnahme in die Zellen führen, wenn eine Elektroporation zeitweilig parallel läuft. Die Therapeuten, die mit dem Me2viegerät arbeiten, gehen davon aus, dass ein Teil der Optimierung bisheriger Therapiekonzepte im Synergismus mit der Me2viesystemtherapie durch die Zellöffnung zu erklären ist. Ich sehe im Moment sehr gute Effekte beim Reizdarmsyndrom und den Erschöpfungsyndromen.


Gärtner und Landbewohner aufgepasst

Wieder ein Artikel darüber, dass Roundup Krebs erzeugt. Zwischen Erzeugung und Auftreten können Jahrzehnte liegen . Gehen Sie nicht zu leichtfertig damit um.


Mit Aminosäuren gegen Schizophrenie aber auch gegen Dauerschmerz therapieren?

Das Schizophrenie mit einer Entzündlichkeit des Gehirns einhergeht und dass optimierte Omega-3-Fettsäurespiegel hier hilfreich sind, habe ich schon mehrfach berichtet. Nun hat man herausgefunden, dass Glycin in der Tagesdosis von ca. 30 g und Serin in der Dosis von 2-4 g pro Tag einen ausreichenden Einfluss auf die Bildung von Neurotransmittern haben. Wichtig ist ein glutamaterger Einfluss auf die NMDA-Rezeptoren. Auch Glutaminsäure trägt über die Bildung von GABA zur Symptomlinderung bei, hier allerdings speziell bei chronischen neuropathischen Schmerzen. Dopamin kann dagegen einen chronischen Schmerzzustand aufrecht erhalten. Findet man dann bei einem Schmerzpatienten ein schwaches Neurostressprofil mit Mangel an Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin sollte man mit dessen Ausgleich durch die Gabe von Tyrosin und Phenylalanin zunächst Zurückhaltung üben. Der verlinkte Artikel zeigt aber auch die Bedeutung von PGE2 und damit kommen wir wieder zu der optimierten Omega-3-FS-Versorgung und der intravenösen Sauerstofftherapie, die das entzündungsfördernde PGE2 noch weiter senkt.


Mit Aminosäuren gegen Zahnplaques

Die Aminosäure Arginin ist nicht nur für die Bildung von NO für das Gehirn, die Nerven, die Mitochondrien, die Blutgefäßentspannung und für die Bekämpfung von Viren, Pilzen, intrazellulären Erregern und Tumorzellen da, sondern hilft auch bei der Leberentgiftung über die Ornithinbildung mit. Nun wird auch berichtet, dass L-Arginin den Biofilm der Zahnplaques besonders gut zerstören kann. Dieser Effekt sei dem vom Chlorhexidin vergleichbar. Wie genau die Wirkung erzielt wird, ist allerdings noch nicht erforscht. Kommt da die Weisheit "Käse schließt den Magen" her? Zum Schluss noch etwas Argininhaltiges essen?


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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