Was machen gegen chronische Gastritis ist eine Frage auf wer weiss was

von | 23. Juni 2012 | Publikationen

Histamin als Teil der biogenen Amine, die der Körper selbst herstellen kann (Fehlverdauung) oder zugeführt bekommt durch Nahrung, die einen Reifungsprozess durchlaufen hat (man könnte ketzerisch auch sagen, die nicht mehr frisch ist), aber auch Nahrungsmittel, die von Haus aus histaminhaltig oder histamninfreisetzend sind (hier mal Histamingehalt in Nahrungsmitteln googlen) kann folgende Wirkung auslösen.
Im Magen kommt es zu einer Verkrampfung des Magenausgangs bei gleichzeitiger Mehrproduktion von Magensäure. Der Tonus (Grundspannung) in der Speiseröhre wird aber gesenkt,die Grundspannung, die ein Aufsteigen der Säure verhindert, erschlafft. Nun kann die Magensäure auch bei einem schlanken Menschen mit normalem Hiss´schem Winkel des Speiseröhren-/Magenübergangs in die Speiseröhre aufsteigen und Sodbrennen verursachen und bei Überlastung auch die eigentlich geschützte Magenwand angreifen (leichte Magenentzündung).
PPI, also Protonenpumpenhemmer, zu denen das Omeprazol gehört, bewirken, dass der Magen weniger Magensäure produziert, dadurch brennt die Magensäure in der Speiseröhre nicht und der Magen reizt sich selbst auch nicht.
So weit so gut, aber jetzt kommt es.
 Der Speisebrei hat hat jetzt auch einen PH-Wert von 5 und nicht mehr von 1-2. PH steht für Potentia hydrogenii und beschreibt die Menge der Wasserstoffionen, also der Protonen, die die Stärke der Säure beschreiben.
 Wofür benötigen wir de Säure ?
 Sie ist Bestandteil der Vorverdauung im Magen und soll bei Eintritt in den nächsten Darmabschnitt, dem 12-Finger-Darm, der Bauchspeicheldrüse signalisieren, dass ein basisches (Gegenspieler zur Säure) Verdaungsenzym dem Speisebrei zugemischt werden soll. Außerdem benötigt der Körper einen Weg, wo er die überschüssigen Säuren, die bei der Entstehung des basischen Dünndarmmilieus entstehen, hinpacken soll und dass wäre physiologischerweise die Magensäureproduktion. Durch die Bremsung dieser genialen Lösung wird also der Speisebrei weniger gut vorverdaut, der Reiz auf die Bauchspeicheldrüse wird gehemmt, es wird weniger Verdauuungsenzym beigemischt, demnach wird die Nahrung schlechter weiterverdaut, gewisse Mikronährstoffe werden nicht aufgeschlüsselt und demnach auch nicht ins Blut aufgenommen (Studien sprechen von Osteoporosegefahr) und im Übrigen freuen sich die Ecoli biovare und die Clostridien (Fäulnisflora im Darm) darüber, dass es endlich etwas gibt, von dem sie leben können.
 Was passiert?
 Diese für uns ungünstige Darmbesiedlung bekommt einen Wachstumsvorteil und produziert biogene Amine. Diese können unterschiedlichste Symptome machen (Magensäure siehe oben – Omeprazol einwerfen-das Spiel geht weiter), es können aber auch Durchlässigkeiten und Entzündungen des Darms entstehen,(leaky gut syndrom) die zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Verstärkung der sogenannten silent inflammation (unterschwellige Entzündung, die die Zellalterungs- und Erkrankungsprozesse beschleunigt) führen, die dann selbst wieder an der Histaminfreisetzung beteiligt sind.
 Noch einmal ein Rechenbeispiel zum PH-Wert. 7 ist neutral, also genau soviel basische OH- und saure H+ Ionen. Die pH-Skala wird als Exponentialfunktion beschrieben, also 10 hoch1-7 bzw. 7-14. In diesem Fall entspricht aber die 7 der 0 und die 1 der 6 bzw. die 7 der 0 und die 14 der 7.
 10 hoch 0 ist 00, ist pH 7
10 hoch 1 ist 10, ist pH 6 oder 8
10 hoch 2 ist 100, ist Ph 5 oder 9
10 hoch 3 ist tausend, ist pH 4 oder 10
10 hoch 4 ist Zehntausend, ist pH 3 oder 11
10 hoch 5 ist Hunderttausend, ist pH 2 oder 12
10 hoch 6 ist eine Million, ist pH 1 oder 13
10 hoch 7 ist 10 Millionen pH 14
 Im Dünndarm soll ein pH-Wert von 8,4 erreicht werden, also ca.50 OH- Ionen.
Dazu sind bei pH-5 unter PPI-Medikation ca. 100 Verdauungsenzymanteile notwendig.
Dazu sind bei pH-2 aber hunderttausend Verdauungsmoleküle notwendig.
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