Vitamin D statt Stressfraktur besonders bei jungen Sportlerinnen

von | 18. März 2012 | Publikationen

Wir messen eigentlich bei allen Patienten, die sich einem Check unterziehen das 25-OH-D3 und das C-Peptid. Das sind die beiden am häufigsten auffälligen Parameter, die bei längerfristiger Nichtbeachtung negative Folgen nach sich ziehen.
Anfangs dachte ich immer, dass die Sportlerinnen einfach zu früh zuviel von sich verlangten, also nicht ausreichend lange  ein Aufbautraining vollzogen haben und dadurch so eine Art Knochenschwäche (Osteomalzie oder Osteoporose) haben müssten.
Nun bestätigt aber der Artikel, dass es gerade die Sportlerinnen sind, die mehr als eine Stunde am Tag hart trainieren und das wahrscheinlich nicht nur in der Halle, sondern auch im Freien.
Die Teilnehmer der Studie mit den höchsten Vitamin-D-Werten (natürlich innerhalb der Norm) hatten auch die geringsten Frakturraten (Knochenbruch)
Vitamin D ist eigentlich ein Hormon. Fast jede Zelle hat dafür einen Rezeptor. Neben dem Calciumstoffwechsel ist es für die Kontrolle der Zellteilung verantwortlich. Ein Mangel erhöht das Risiko für Knochenerweichung, Diabetes mellitus, Alzheimer, Herzschwäche, Krebs und allen voran Dickdarmkrebs.
Natürlich findet man es angereichert in Margarine oder ansonsten in fettem Fisch, Fischleber, Avocado, Eigelb und Pilzen.
Insgesamt aber eher wenig, sodass die meisten Mensche ohne künstliche Substitution keine Normwerte erreichen. Weil die Aufnahme und Speicherung des Vitamin-D aber so interindividuell unterschiedlich ist, sollten Ausgangs- und Verlaufswerte bestimmt werden.
Das Labor ruft dafür 27,80 € pro Bestimmung auf.
 Wir beraten Sie gerne, Dr. Dirk Wiechert

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