Die Geschichte der NO-Gas-Messung.
Voraussetzung für eine Untersuchung ist, dass der Patient nicht raucht, denn das Kohlenmonoxid in der Luft des Zigarettenraucheshemmt die No-Synthetase, es wird also weniger NO gebildet.
Die Messung sollte vor einer Lungenfunktionsprüfung oder vor einer bronchienerweiternden Medikation durhgeführt werden. Bei extrem verengten Bronchien sind die Werte auch erniedrigt. Hier ist die Vergleichsmessung wichtig. Bei hohen Werten ist von einer Entzündung auszugehen. Diese zeigt sich mitunter in den klassischen Entzündungswerten wie BSG (Blutsenkungsgeschwindigkeit) und CRP (C-reaktives Protein) nicht und unterstreicht damit den Wert dieser Messung. Bei erhöhten NO-Werten muss eine stärker antientzündliche Therapie gewählt werden und es muss nach allergieauslösenden Triggern geforscht werden. Wird das versäumt, erzeugt die Entzündung ständig Reparaturvorgänge, die dann das Funktionsgewebe in nicht für den Gasaustausch nutzbares Narbengewebe verwandeln. In diesem Zustand helfen dann auch keine bronchienerweiternden Medikamente mehr.
Die Ergebnisse werden in ppb (parts per billion) angegeben und sind bei Frauen und Kindern in der Regel niedriger als bei Männern und Erwachsenen.
Störfaktoren sind ansonsten noch Einwirkungen von Luftschadstoffen wie Ozon und nitrathaltige Nahrungsmittel wie Salat und Wurst/Schinken, vor allem luftgetrocknet oder geräuchert und mit Nitritpökelsalz konserviert.
So funktioniert die Untersuchung.
Der korrekte Einsatz dieser Diagnostik für die Therapie führt zu einer Kostenersparnis.
Diese Untersuchung wird von der Deutschen Atemwegsliga e.V. und der Deutschen Lungenstiftung e.V. empfohlen. Neben Kliniken und Lungenfachärzten können Sie diese Untersuchung auch bei uns im Rahmen einer ganzheitlichen Befunderhebung und Therapieplanung/-überwachung erhalten.
Fachartikel zur Indikation in der Medical Tribune unten links.
Die Abrechnung erfogt nach der GOÄ-Ziffer 617.