In meiner Praxis arbeiten wir mit dem Vascassist. Eine Broschüre zur Therapie mit Auswertungsbeispielen erlaubt hier einen ersten Einblick in die Diagnostik. Auf Taramax wird die Arteriosklerosediagnostik beschrieben. Dieses Gerät ermittelt tatsächlich, die in den Leitlinien geforderten Messparameter. Ein Beispiel für die Diagnosemöglichkeiten wie Blutdruck, Knöchel-Arm-Index, Pulswellengeschwindigkeit, Pulsdruckkurven, Rhythmusstörungen und der Blutdruck im Seitenvergleich, arterielle Gefäßversteifung, verschiedene Schweregrade der pAVK, der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit und auch deren Kompensation, der A. subclavia-Stenose (Verengung), der Mediasklerose (mittlere Schicht der Blutgefäßwände), von Aneurysmen (Blutgefäßaussackungen)und von Stenosen (Einengungen) der Beinarterien, liefert obiger Link.
Ein Film, der die Problematik der manuellen Messung zeigt, klärt aber gut über die Gefäßverengungen an.
Ein weiterer Film zur manuellen Messung, wie ich sie bisher durchgeführt habe.
Studien zum Bluthochdruck und er dazugehörigen Pulswellengeschwindigkeit zeigen die Bedeutung dieser Untersuchung für den Therapieverlauf auf.
Die Mediasklerose hat einen eigenen Krankheitswert. Klassische Risikofaktoren dafür sind Diabetes mellitus und die Nierenschwäche. Aus dem Verhältnis von Knöcheldruck/Armdruck lassen sich bei Werten unter 0,9 oder über 1,4 größere Risiken frühzeitig an Gefäßkomplikationen zu versterben, ablesen. Allerdings lässt sich auch der Therapieverlauf für eine Risikonormalisierung darstellen.
Das gefährlichste aller Aneurysmen ist jenes in der Bauchaorta im Bereich des Abgangs der Nierenarterien, gefolgt von dem des Aortenbogens. Dr. Classen und Dr. Michel vom Klinikum Hanau haben den Vasassist als sehr sensible Methode zur Erkennung bsher unbekannter Aneurysmen beschrieben.
Was die Schulmedizin so alles über die Entstehung der Gefäßverkalkung weiß, kann man sich mit viel Fleißarbeit aus einer Zusammenfassung der neuen SCORE-Deutschland-Tabellen für die Primärprävention und Abschätzung des Risikos für einen Herzinfarkt erarbeiten. Interessant sind die dabei aufgeführten speziellen Messparameter, die ich gerne bestimmen lasse, die aber kaum ein Patient in seinen Befunden vorweisen kann, weil ????
Unser Gesundheitsminister Rössler fordert "für bessere Gesundheitsvorsorge “braucht es kein neues Präventionsgesetz, wohl aber eine schlüssige Präventionsstrategie”. Die Pulswellendiagnostik liefert nun ein neues Präventionszkozept für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dr. med. Klaus-Peter Herzberg hat eine hervorragende Zusammenstellung zu den Stichpunkten:
1. Geschichte der Pulswellendiagnostik
2. Parameter der arteriellen Gefäßsteifigkeit
3. Pathophysiologische Grundlagen/ Gefäßalter
4. Prädiktion kardiovaskulärer Ereignisse
5. Praktisches Vorgehen
6. Therapeutische Konsequenz
7. Fazit
geschrieben, so dass ich mit dem Link seine Arbeit nicht durch eine Kopie schmälern möchte.
Die Abrechnung erfolgt nach GOÄ gemäß der Ziffern
637 Pulswellenlaufzeitbestimmung und
643 Periphere Arteriendruck-Strömungsmessung.
Als Einzelleistung schließt sich noch eine Beratung (GOÄ 1 oder 3), an und bei auffälligen Befunden noch die symptombezogene Untersuchung ( 5 oder 7) oder auch eine Ultraschalluntersuchung (410 und ggf. 420) oder ein EKG (651) sowei eine Langzeitblutdruckmessung (654) an. Die Indikation zu verschiedenen Laborwerten ist auch nicht unwahrscheinlich.