Gewichtskorrektur, Übergewicht, wie kann ich es wieder loswerden

von | 24. Januar 2012 | Publikationen

Alle im folgenden vorgestellten Maßbahmen können in meinen Praxen für Allgemeinmedizin in Bremen und in Ritterhude durchgeführt werden.
Übergewicht wird nach unterschiedlichen Kriterien bemessen.
BMI
Hüft-/Bauchumfang
Impedanzfettmessung
BMI Männer
<20 Untergewicht
20 – 24,9 Normgewicht
25 – 29,9 leichtes Übergewicht
30 -34,9 Übergewicht Klasse 1,
Adipositas 35 -39,9
Übergewicht Klasse 2> 40
Übergewicht Klasse 3
Adipositas per magna
BMI Frauen
< 19 Untergewicht
19 – 23,9 Normgewicht
24 -28,9 leichtes Übergewicht
29 – 33,9 Übergewicht Klasse 2
>39 Übergewicht Klasse 3
Adipositas per magna
Bauch-/Hüftumfang
Da sich das gefährliche Fett, welches Hormone und Entzündungsparameter produziert, in der Bauchgegend ansiedelt und Bodybuilder mit großer Muskelmasse einen großen BMI, aber wenig Bauchfett haben können, gilt dieser Wert mittlerweile als verlässlicher in der Risikobewertung für das metabolische Syndrom (Risiko für Infarkte wegen: Blutdruck/Fettstoffwechsel/Diabetes/Übergewicht)
Taillenumfang
Eine weitere Messgröße im Rahmen der bariatrischen Chirurgie ist der Taillenumfang. Er sagt viel über das zu erwartende Risiko vor allem von kardiovaskulären Erkrankungen aus. Bei Männern sollte der Taillenumfang kleiner 94cm sein, bei Frauen kleiner 80cm. Ist der Taillenumfang bei Frauen größer 80cm, so hat man ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, ist er sogar größer 88cm, so hat man hier ein stark erhöhtes Risiko. Für Männer sind die entsprechenden Werte bis 102cm nur erhöhtes Risiko und ab 102cm ein stark erhöhtes Risiko, an Herz-, Kreislauferkrankungen zu leiden. Gemessen wird die Taille auf Bauchnabelhöhe unter Bauchspannung.
Waste to Hip Ratio
Eine neue Messgröße ist die so genannte wast-to-hip-ratio (WHR). Hierunter versteht man den Quotienten aus dem Taillenumfang in Zentimetern und dem Hüftumfang in Zentimetern. Hieraus lässt sich auf den Fettverteilungstyp schließen. Es gibt die so genannte männliche stammbetonte zentrale oder apfelförmige Fettsucht. Hierbei kommt es zu einer überwiegenden Fettvermehrung im Bauchbereich. Abzugrenzen hiervon ist der gluteo-femorale, oder hüftbetonten gynoiden Typ, die Birnenform, die mehr dem weiblichen Fettverteilungstyp entspricht. Hier sitzen die Fettmengen vorwiegend im Gesäß-, Hüft- und Oberschenkelbereich. Das kardiovaskuläre Risiko für Frauen steigt deutlich an, wenn die waste-to-hip-ratio größer 0,85 und für Männer, wenn sie größer 1 beträgt.
Impedanzmessung Körperfettanteil.
Da Fett einen anderen Wasseranteil als fettfreie Muskelmasse hat, kann man mit einer Widerstandsmessung, annähernd den Fettgehalt am Gesamtkörpergewicht bestimmen. So kann man bei konstantem Gewicht nachweisen, dass dennoch Fett verbrannt und Muskelmasse aufgebaut wird. Der Strom fließt in der flüssigkeitshaltigen Muskulatur leichter, schneller, hat also einen geringeren Widerstand. Die BIA-Methode hat gewisse Unschärfen, die Messreihe ist im Mittelwert aber verlässlich: Messung nach einem Bad, geringerer Fettanteil Messung nach dem Erwachen oder nach einer Mahlzeit größerer Fettanteil circadiane Schwankung fast um 3 %, niedrigster Wert gegen 15:00, also 2 Stunden nach der letzten Hauptmahlzeit, genauester Wert.
BIA-Normwerte
Männer < 30 Jahre 14 – 20 %;
Frauen 17 – 24 %
> 30 Jahre 17 – 23 %;
20 – 27 %
Das Gewicht allein ist also nicht entscheidend, sondern der Anteil der Fettmasse am Gesamtkörpergewicht und dessen Verteilung, der Birnenpo ist als weniger schädlich als der Apfelbauch. Der Fettanteil steigt, wenn die Kalorienzufuhr über dem Verbrauch liegt und wenn diese Zufuhr in zu kurzen Abständen und mit einem zu hohen schnell verfügbaren Kohlenhydratanteil oder zu viel, insbesondere gesättigten Fettsäuren, erfolgt. Wenn dem Körper Kohlenhydrate angeboten werden, dann benötigt er zu deren Bewältigung Insulin. Insulin ist der Gegenspieler zu Glukagon. Insulin steuert den Fettaufbau, Glukagon steuert den Fettabbau und aus Proteinen auch den Zuckeraufbau. Wenn aber Insulin freigesetzt wird, wird der Fettabbau für Stunden gesperrt. Zuviel Insulin oder eine Insulinrezeptorresistenz ist die erste Ursache für übergewicht. Wer also nach dem Sport oder zwischendurch einen Keks, eine Schorle, ein Bonbon, einen Apfel etc. isst, bremst den Fettabbau. Wenn nun also Gewicht reduziert werden soll, dann sollten zunächst die Glykogenspeicher ziemlich geleert und der Insulinspiegel heruntergefahren werden. Dadurch wird auch ein Großteil des gespeicherten Wassers ausgeschieden, was in den ersten Tagen gleich einen beeindruckenden Gewichtsverlust suggeriert.
Wie kann ich den Kaloriengehalt meiner Nahrung überprüfen ?
Hierfür bieten wir unseren DGE-Protokollfragebogen an. Um das Ergebnis zu verbessern, sollte genügend getrunken werden. Am besten kaltes Wasser, denn 2 Liter, die auf Körpertemperatur erhitzt werden müssen, benötigen dafür ca. 200 kcal oder ca. 22 g Fett. Außerdem sollte man einem Muskelabbau durch ein Muskelaufbautraining und Ausdauertraining begegnen. Dabei sollte man zunächst mit dem beginnen, das einem liegt. Da der innere Schweinehund in der Regel recht stark ist, empfiehlt es sich diesbezüglich, sich fest in einer Neigungsgruppe zu verabreden. In den Formuladiäten sind in der Regel ausreichende Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Optimieren kann man das mit sirtuinaktivierenden Substanzen, wie Resveratrol, Curcumin, Genestein, Quercetin, Hesperidin, Rutin, einer Mischung sekundärer Pflanzenstoffe und dem Ausgleich von echten Vitalstoffmängeln im Bereich Coenzym Q10, L-Carnitin, 25-OH-D3, Chrom, Zink, Selen, Magnesium, Vitamin C etc. . Wenn das Wunschgewicht erreicht ist, verändert man die Ernährung immer mehr in Richtung Normalität. Dabei sollte aber folgendes beachtet werden Der Weg in die Normalität geht über eine Formuladiätmahlzeit zu den drei normalen Mahlzeiten.
 Wie kann ich meinen Kalorienverbrauch überprüfen ? Dazu hat die Firma Omron ein interessantes Gerät entwickelt.
Störeinflüsse als Gewichtsreduktionshemmnisse
Nahrungsmittelunverträglichkeiten vom IgG-Typ
Insulinrezeptorresistenzen, Zucker
Veränderte Leptin- oder Adiponektinspiegel mit zentraler Fehlsteuerung Schilddrüsenunterfunktion
Zu geringe Testosteronspiegel
 Was könnte noch helfen ?
Appetitzügler : Guarana-Kps. oder Matetee
Viel Schlafen,
denn ein Leitet Herunterladen der Datei einSchlafdefizit führt zu einer deutlich höherer Kalorienzunahme
Was leisten eigentlich die Diäten ? Kostenloses eBook zum Download!
 Vielen Dank für Interesse, Dr. med. Dirk Wiechert, Bremen und Ritterhude.

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