Facharzt für Allgemeinmedizin in Bremen berichtet im Rahmen einer Vortragsreihe der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr über das Thema Ausleitung und Entgiftung,Teil 1

von | 26. Februar 2012 | Publikationen

Wie immer macht die Dosis das Gift. Manche Metalle sind essentiell, so dass ein "Zuwenig" genauso schädlich wie ein "Zuviel" ist, genauso ist es von Bedeutung, das die Partner in einer Balance verbleiben. So gehören z. B. Kupfer zu Zink, Zink aber auch zu Eisen, Magnesium zu Calcium etc. .
Magnesium stabilisiert das ATP, schützt vor Gefäßspasmen und Muskelkrämpfen aber auch vor Nierensteinen, wird bei erhöhten Blutzuckerspiegeln vermehrt ausgeschwemmt. Chrom ist wie Zink für die Insulinwirkung wichtig, Zink ist aber auch an über 300 Stoffwechselprotzessen beteiligt, die wichtigsten sind der Zinkfinger für das Ablesen der Erbinformation, die Regeneration der Haut und Schleimhaut und das Immunsystem. Fehlt Eisen, wird es an dessen Stelle eingebaut, was zu einer Verschiebung der Wellenlänge der Zellkommunikation führt. Wird der Mangel nicht ausgeglichen, fixiert sich das Missverständnis. Dieses gilt exemplarisch auch für die anderen Metalle.
Zu wenig Kalium führt zu Herzrhythmusstörungen, Muskel-, Darm- und Gefäßkrämpfen, zuviel davon kann zum Herzstillstand führen.
Natrium ist das zentrale Ion für die Filterleistung der Niere. Zu wenig davon schränkt die Filterleistung ein und führt auch zu Zellschwellungen und Hirnfunktionsstörugen, wie z. B. unspezifischer Schwindel, zuviel Natrium entwässert die Zellen, erhöht den Blutdruck und verursacht ein Durstgefühl.
Kupfer ist zentrales Metalll der histaminabbauenden Enzyme aber auch des 4. Schrittes der Atmungskette.
Calcium reguliert den Tonus der Muskulatur, der Blutgefäße, ist ein sekundärer Botenstoff und wird als Knochenstabilisator in den Knochenbälckchen gespeichert.
Selen ist Bestandteil des Gltathion, welches das Sauerstoffradikal am 4. Schritt der Atmungskette neutrlisiert, aber auch für die Leberentgiftung essentiell ist. Es schützt bei Autoimmunerkrankungen, vor allem bei der Thyroiditis Hashimot, aber es schützt auch vor Herzrhythmusstärungen in der Reperfusionsphase nach Gefäßverschlüssen am Herzen. Außerdem werden Chemotherapeutika, also Gifte, besser vertragen. Zuviel davon kann aber auch schädlich sein.
Molybdän ist das zentrale Metall im dritten Schritt der Atmungskette, Mangan ist für den Knorpel und das Bindegewebe von wesentlicher Bedeutung.
Alle diese Werte kann man im Serum und und in der Vollblutmineralanalyse bestimmen und so einen Anhalt über das Depot und die im Moment im Serum verfügbare Menge erhalten. Dadurch bekommt man die Möglichkeit diese essentiellen Metalle in den Optimalbereich zu dosieren.
Quecksilber, Arsen, Zinn, Blei, Aluminium… sind Metalle, die wir nicht benötigen, aber auch aufnehmen. Akute Vergiftungen sind extrem selten, aber je nach Alter und Entgiftungssystem als auch der Kombination der metalle und deren kumulativer Menge sind die Verträglichkeiten sehr unterschiedlich und äußern sich manchmal auch nur als eine Therapieblockade.
Diese Metalle zeichnen sich durch eine höhere Bindungsfähigkeit an die funktionellen Gruppen der Enzyme aus und verdrängen dadurch die anderen Metalle, die eine korrekte Funktion ermöglichen würden. Eigentlich wird also wieder die Wellenlänge der Zellkommunikation verschoben. Das kann sogar so groß sein, das die Zellen absterben. Das ist für Quecksilber bei einer falschen Chelierung (Metallausleitung) für die Niere bekannt.
Blei gab es bis vor einigen Jahren im Kraftstoff und somit noch in allen Böden, man findet es in Farben und Geschirr mit solchen Farben oder bei Malern, früher gab es Wasserleitungen aus Blei. Heute sind die aus Kupfer un din den ersten zwei Nutzungsjahren können da Konzentrationen im Trinkwasser auftreten, die bei Säuglingen akute Vergiftungen auslösen können.
Quecksilber findet sich in Fisch, kommt aus den Amalgamfüllungen, in Energiesparlampen, bis 1984 als Beizmittel für Saatgut in Deutschland, in der übrigen Welt wohl auch noch heute, aber auch in Form von Thiomersal als Konservierungsmittel in Impfstoffen vor. Als besonders giftig gelten die organischen Verbindungen, die mit der Nahrung aufgenommen werden, dennoch ist auch hier die Giftigkeit vom Oxidationszustand abhängig, so ist Hg II toxischer als Hg I, umgekehrt ist AS III toxischer als AS V.
Arsen findet sich in Mineralwässern aus Vulkangestein, als Rattengift, es wird Blei- und Kupferlegierungen zugesetzt, Muscheln und Garnelen enthalten besondern viel davon, es blockiert die Thiolgruppen, die hier als Chelator wirken.
Besonders häufig sind wir mit Aluminium belastet, was auch als Auslöser der Alzheimererkrankung diskutiert wird. Es findet sich als Streuhilfe im Salz, als Konservierungsmittel in Kosmetika und Impfstoffen, es löst sich aus Metalltanks in Fruchtsäfte, so dass das Bundesamt für Risikobewertung hier im Hinblick auf den Konsum von Fruchtsäften von Kindern bereits eine Warnung ausgesprochen hat und eher zu Nektar oder Schorle rät.
In Kunstdünger ist es übrigens auch enthalten. Das darf sogar bei den Bioprodukten der Supermärkte eingesetzt werden, nicht aber bei Marken wie Demeter. Genaueres unter: Biosiegel
Zinn findet sich in Zinngeschirr, in Lötzinn und in Zahnfüllungen.
Die Thiolgruppen sind die klassischen Andockstellen der Metalle. Das sind schwefelhaltige Gruppen, dei man in Kreuzblütlergemüse wie Kohl, Kresse, Rettich, Kohlrabi aber auch Knoblauch findet. Als Medikament ist der Schleimlöser ACC der bekannte chelator, neben der alpha-Liponsäure.
Natürliche Chelatoren, an die man normalwerweise gar nicht denkt, sind die Phytinsäuren des Vollkorngetreides.
Wenn ich mich also vollwertig ernähre und eigentlich alle Mineralstoffe, die brauche auch in der Nahrng habe, muss dass noch lange nicht heißen, dass ich die auch in die Blutbahn aufnehmen kann, weil die Thiole und Phytinsäuren sie womöglich im Stuhl zurückhalten.
Dieses ist aus meiner Sicht ein gravierender Denkfehler jener Experten, die behaupten, dass es diese Mängel in Deutschland nicht gibt.
Das man z. B. Antibiotika nicht mit calciumhaltigen Nahrungsmitteln oder Magensäurebindern ist vielen bekannt und ist ein Beispiel für eine Chelation.
 Was machen Konservierungsmittel ?
Sie bewahren Nahrung vor dem Verderben.
Wie machen Sie das ?
Sie töten Bakterien und Pilze ab.
Wie nennt man das in der Medizin ?
Antibiotika und Antimykotika.
Was macht das mit unserer bakteriellen Darmflora ?
Es schädigt diese oder es verhilft zur Bildung von Resistenzen und erhöht somit das Risiko für eine Dysbiose (Fehlbesiedlung) mit eingeschränktem Immunsystem, erhöhter Entzündungs- und infektbereitschaft, die Gifte müssen von der Leber und der Niere entgiftet werden, somit werden die Organfunktionen geschädigt. Das augenblickliche Risiko oder der augenblickliche Schaden ist bei kleinen Verzehrmengen meistens verträglich, bei einseitiger oder übermäßiger Ernährung mit solchen Nahrungsmitteln ist mit breigen Stuhlgang, unspezifischen Symptomen oder Ödemen etc. zu rechnen.
Als Anhalt sei darauf hingewiesen, das die E 200 bis 299 Nummern die Konservierungsmittel sind und dass E 100 bis 199 meistens Metalle enthalten.
"E"-Nummern
Die Pflanzenschutzmittel haben aber eine ähnliche Wirkung.
Hier sind 800 zugelassen, aber nur 300 werden kontrolliert. Bei den 10 wirksamsten wurde bei acht der Grenzwert hochgesetzt, weil die Produkte sonst nicht mehr verkauft werden dürften. Die Hersteller bleiben mit den Pflanzenschutzmitteln für die Einzelsubstanz unter den Grenzwerten, nutzen aber den synergistischen Effekt der Kombiantion aus, den aber auch wir in der Giftigkeit wieder entgiften müssen. diese Pflanzenschutzmittel sind fettlöslich und lassen sich nicht so einfach mit kaltem Wasser abspülen. die gesündesten Stoffe liegen aber oft in der Schale. Daher könnte man mit Spülmittel und warmem Wasser und einem Schwämmchen 70 % dieser Gifte abwaschen. Wichtig ist aber das gute Nachspülen, denn die Detergenzien (Spülmittel) schädigen auch unsere Schleimhaut, aslo auch dem Darm. Eine zu ökologische Spülmaschine mit wenig Wasserverbrauch beinhaltet also die Gefahr des Spülmittelrückstands auf dem Geschirr, dass wir dann mitessen !
Solche Lücken in der Darmschleimhaut, Leaky gut syndrom, ermöglichen den Übertritt von Nahrungsbestandteilen in die Blutbahn, die da sonst nie hinkämen. Dadurch lösen Sie eine immunologische Abwehrreaktion aus, was zunächst einer silent inflammation, einer Entzündung, die sich nicht unbedingt in akuten Entzündungsparametern wiederspiegelt, entspricht. Dadurch entstehen Nahrungsmittelunverträglicheiten und Einschränkungen der Darm-Blut- und der Blut-Hirnschranke.
Gesunde Öle haben Doppelbindungen, sind also einfach oder mehrfach ungesättigt. Wenn ich diese erhitze, dann brechen diese Doppelbindungen auf und es entstehen freie Radikale, es können auch Transfetttsäuren entstehen, die entzündungsfördernd wirken. ( Diese gibt es übrigens auch in gehärteten Fetten, wie z. B. Margarine, die ja bei Raumtemperatur nicht vom Brot laufen darf. Evt. findet man sie auch in fettigen Glasuren.) Daher sollten diese zur Vermeidung dieser Reaktion nur kalt genossen werden. die Hitzestabilität liegt bei höchstens 170 C°. die richtige Alternative zum Braten sind die gesättigten und hitzestabilen Fette wie Palmöl, Kokosfett oder Butterschmalz, bzw. ausgelassene Butter.
 Wenn wir Gemüse oder Obst kaufen, achten wir auf dessen Makellosigkeit. im Hinblick auf Schimmelbefall und Fäulnis ist das auch ganz wichtig.
Wenn so ein Gemüse oder so eine Frucht aber kleine Stellen aufweist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass es sich  gegen Parasiten und Keime immunologish zur Wehr gesetzt hat. Dadurch entstehen sogenannte Salvestrole, von denen wir im "in vitro-Versuch" wissen, dass sie den nur von Tumorzellen exprimierten Cyp1B1-Rezeptor blockieren. "An apple each day, keeps the doctor away". Wenn die Pflanze aufgrund der Insektizide aber gar keine Möglichkeit mehr bekommt sich damit auseinander zu setzen oder wenn doch, diese Frucht gemäß EU-Vorschrift vernichtet wird, greift dieser Satz nicht mehr ! Wieder ein gravierender Gedankenfehler der Experten !
Damit unser Brot nicht bröselt und ausreichend feucht bleibt, legt man Wert auf den Gehalt an Gluten und Gliadin, das Klebereiweiß. Als Folge dieser Hybridzüchtungen zeigt sich in der Bevölkerung eine breite Unverträglichkeit der Substanz ohne, dass man von Allergie sprechen kann. Für die Bedeutung spricht allerdings die große Auswahl glutenfreier Produkte, die man in schon fast jedem Supermarkt findet. Gleiches gilt für Lactose und demnächst wahrscheinlich auch für Fruchtzucker.
Histaminreiche Ernährung wie Wurst lufgetrocknete oder geräucherte Fleisch- und Fischwaren, Balsamicoessig, alste Käse und Schimmelkäse, Hefeprodukte bringen die Substanz mit, die der Körper bei einer allergischen Reaktion freisetzen würde. Es handelt sich dann um eine pseudoellergische Reaktion, die wie ein Allergie empfunden wird. In solchen fällen sollte man solche Nahrungsmittel meiden.
Elektrosmog wird sehr kontrovers diskutiert. Aber Wellenberge können sich verstärken, Wellentäler auch und gegenseitig können Sie sich auslöschen.
Interaktion von Wellen
Je näher diese Wellen des Elektromagnetismus, der Akustik uns sind, umso mehr können sie in Resonanz gehen oder gelöscht werden. Daher sollten wir uns in unseren Erholungsphasen vor Störeinflüssen schützen. Als gute Rückkopplung gilt das Erdmagnetfeld.
Radioaktivität verursacht Zellschäden. Sie ist zum Teil in Heilwässern aus Vulkangestein enthalten, aber strahlt auch aus Fliesen aus Vulkangestein.
Wohnraumgifte sind eines weites Thema. Als Beispiel sei das als krebserregend bekannte Formaldehyd benannt. Hierfür gibt es maximal zulässige Wohnraumkonzentrationen, die sich aus dem Verhältnis der Oberfläche von formaldehydhaltigen Gegenständen, meist MDF-Platten und des Wohnraumvolumens ergeben. Zur weiteren Information siehe: http://www.schadstoffberatung.de/formalde.htm
Zuckerersatzstoffe sind im Allgemeinen süßer als Zucker/Gewicht und sind für uns energetisch nicht verwertbar.
Von dem nach wie vor sehr häufig eingesetztem Aspartam ist bekannt,das es bei über 30 °C Methanol freisetzt, der 8000 x toxischer ist als gewöhnlicher Trinkalkohol. Es enthält aber auch das wichtige Phenylalanin, aus dem wir Serotonin aufbauen, was aber auch aus Tryphtophan geht.
Ein Zuviel an Phenylalanin hemmt aber die Serotoninbildung. Diketopiperazin ist ein weiteres Stoffwechselprodukt von Aspartam aus dem dann N-Nitrosourea, ein starkes Gift entsteht, das im Tierversuch Hirnkrebs erzeugt und die Mitochondrien schädigt.
Die Nanotechnolgie begegnet uns nicht nur bei Reinigungs-und Poliermitteln, sowie als Beschichtung der Kleidung, sondern auch in Kosmetika, wie z. B. dem Sunblocker. 2 g sind dabei für en Kind schon bezüglich des Magen-Darmtraktes gesiundheitsschädlich, wenn es geschluckt wird. Über die Resorption über die Haut habe ich noch keinen Artikel gefunden.
Maillardmoleküle sind Moleküle, die durch einen Einfluss von aussen, wie z. B. die hochfrequente Mikrowelle, entstehen. Dafür habe wir Menschen keine evolutionäre Vorgeschichte. Als es in den neuen Bundesländern noch kein Junkfood, noch keine hovhmoderne spottbillige kleidung, noch keine Mikrowelle, noch kein Designerfood etc. gab, hatten die Bewohner angeblich fast keine Allergien. Nachdem die nun nachgeholt haben, was ihnen bisher entgangen war, gibt es soweit ich weiß diesbezüglich keinen Unterschied mehr zwischen den neuen und den alten Bundesländern.
Rauchen, Alkohol, zu Süßes und zu Fettes oder zu Saures also ketogenes Essen ist ungesund. Eine unbehandelte Entzündung oder Infektion führt zu beschleunigter Zellalterung.
Was machen z.B. Umweltgifte mit unserem Gehirn, was ist mit M. Parkinson ?
Was erwartet möglicherweise die Amphetaminkonsumenten, dazu gehören auch die ADHS-Medikamente.

Die Aufzählungen sind exemplarisch und nicht einmal im Ansatz vollständig, sollen aber zu bewussterem Umgang mit potentiell schädigenden Einflüssen, insbesondere für unsere noch nicht mündigen Kinder, führen.
Sehen Sie den folgenden Film "Unser täglich Gift "
Vierzig Prozent der Krebserkrankungen ließen sich durch Ernährungsumstellung vermeiden.
Was habem Zwischenmahlzeiten mit Darmkrebs zu tun ?

Gift auf unserer Haut.
Vielen Dank für Interesse, Dr. Dirk wiechert, Arzt für Allgemeinmedizin  in Bremen und in Ritterhude.
 

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