Der Homocysteinspiegel kann durch hohen Kaffeegenuss, übermäßigen Alkoholkonsum, Nikotin, Bewegungsarmut und Körperübergewicht, aber auch durch einen Mangel an den Vitaminen B6, B9 und B12 erhöht werden. Nicht selten liegt auch eine
genetische Veranlagung durch ein Mutation des MTHFR-Gens vor.
Homcystein ist über seine SH-Gruppe stark reaktionsfreudig und bildet -S-S-Homodimere (Homocystin) oder Heterodimere mit Cystein. Dabei entstehen Sauerstoffradikale, die das umgebende Gewebe schädigen. Im Blut sind das zunächst die Blutgefäßwände, wodurch sich das arteriosklerotische und thrombogene Risiko erhöhen. Es werden aber auch Zusammenhänge zur
Depression und zur Makuladegeneration beschrieben. Klassischerweise behandelt man die erhöhten Werte mit der Korrektur der Ursachen und bei der genetischen Veranlagung werden auch höhere Dosierungen der B-Vitamine gegeben.
Neu ist die Erkenntnis, dass auch die Eicosapentaensäure eine Senkung des Homocysteinspiegels bewirkt.
Interessant ist, dass auch der
HDL-Cholesterinspiegel in den Fischölgruppen anstieg, während die
Triglyceride, das CRP, die Glukose und das Ferritin als Entzündungsmarker, abfielen.
In der Konsequenz kann ich nur
jedem empfehlen, dass er seine Fettwerte aus der Erythrozytenmembran messen lässt, um sie dann anschließend zu optimieren.
Beim Auto macht man das doch auch, mal so als Hinweis für die Männer unter meinen Lesern.