Die Wirkstoffe der Sonnenschutzmittel lassen sich bei regulärer Anwendung in kumulativ relevanter Menge im Blut nachweisen!

von | 25. Mai 2019 | Publikationen

Sonnenschutz ist zu bestimmten Zeiten der maximalen Sonneneinstrahlung wichtig. Eine Sonnenexposition bis zu einer Antwort der Haut unter dem Rötungsgrad ist für die Vitamin-D-Produktion ebenfalls wichtig. Ein Tag in der Sonne ist ohne Sonnenschutz schädlich. Daher gibt es Sonnenschutzmittel. Die häufigsten kommen aus der Tube und enthalten Nanopartikel. Die sind so klein, dass Sie die Haut passieren können und im Blut nachweisbar sind. Hierzu gibt es nun eine Studie: Die Messung an Tag 2 weist höhere Dosierungen an Lichtschutzfaktoren Oxybenzon, Avobenzon, Octocrylen und Mexoryl SX (Ecamsule) auf, als am Tag des ersten Auftragens und steigt über die Versuchszeit von vier Tagen, an denen es viermal täglich mit 2 mg/Quadratzentimeter Körperoberfläche auf 75% der Körperoberfläche aufgetragen wurde. Der Messwert der Lichtschutzfaktoren Oxybenzon, Avobenzon, Octocrylen und Mexoryl SX (Ecamsule) im Blut überstieg bereits an Tag 1 den kritischen Wert von 0,5 ng/dl, ab der die FDA von systemischer Wirkung dieser Substanzen ausgeht. Über das Thema Sonnenschutz schreibe ich seit 2007 immer wieder einmal. Da ging es bereits um die Nanopartiel und das Verschlucken relevanter Mengen über den Kontakt zur Lippe und deren Folgen bei Kindern.
DOI: 10.1001/jama.2019.5586
DOI: 10.1001/jama.2019.5528

Was sollte man also tun?
Es gibt Sonnenhüte, manche haben ein Tuch am Nacken, wie bei den Beduinen, es gibt leichte luftige, aber UV-schützende Bekleidung, es geht mit Camouflage, also z.B. ägyptischer Erde, mit der kann man die Haut überdecken, es gibt Sonnenschirme, Strandmuscheln, Markisen, Plätze unter schattenspendenden Bäumen etc.

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