Gesundheitsnewsletter vom 19.04.2015
Die Themen:
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Studie mit Phosphatidylcholin (Lecithin) bei aktiver Colitis ulcerosa auch in Bremen
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Was kann man bei Colitis ulcerosa oder M. Crohn ergänzend machen?
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Multiple Sklerose wird auch von der Darmflora beeinflusst, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Rheuma aber wohl auch.
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Akkermansia munciphila – ein Buttersäurebildner – schützt vor Diabetes und Übergewicht, Sie können den Wert über meie Praxis bestimmen lassen.
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Ursprünglich wurde Amylnitrit in der Medizin zur Behandlung von Angina Pectoris eingesetzt – heute wird es als Poppers genutzt – Netzhautschäden werden beschrieben
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Warum knacken eigentlich die Gelenke?
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Das Vitamin D wichtig ist, ist Ihnen bekannt – was bewirkt es beim Prostata-CA?
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Regelmäßige Olivenölkonsumenten sollten nach epidemiologischen Untersuchungen seltener Krebs haben – warum?
Studie mit Phosphatidylcholin (Lecithin) bei aktiver Colitis ulcerosa auch in Bremen
In meiner Praxis können Sie an der Studie mit Phosphatidylcholin (Lecithin) bei aktiver Colitis ulcerosa teilnehmen. Die endoskopischen Untersuchungen finden in der Praxis Dr. Schwarze statt. Als wesentliche Ein- und Ausschlusskriterien gelten die orale Einnahme von mindestens 2,5 g Mesalazin/Tag in den letzten 6 Wochen, die Nichteinnahme anderer immunsuppressiver Medikamente in den letzten 6 Wochen und die Colitis ulcerosa muss aktiv sein. Eine Beschränkung auf das Dickdarmende reicht für den Einschluss in die Studie nicht aus. Nähere Kontaktdaten finden Sie hier, für eine Weiterleitung der Information an möglicherweise interessierte Bekannte, wäre ich dankbar.
Was kann man bei Colitis ulcerosa oder M. Crohn ergänzend machen?
Oft liegt eine Dysbiose vor, bei der die Buttersäure- und Schleimbildner zu gering und die Schwefelwasserstoffbildner zu stark vertreten sind. Das läßt sich mit einer Stuhlprobe innerhalb einer guten Woche nachweisen. Diese Dysbalance läßt sich durch die konsequente Einnahme von Oligogalaktosen, Oligofruktosen und stabilisierter Stärke regenerierend beeinflussen. Da Blähungen auftreten können, empfiehlt sich eine einschleichende Dosierung, indem man diese Zucker z.B. in einer Flasche Wasser löst und dieser Nebenwirkung angepasst, daraus schluckweise über den Tag trinkt. Ich arbeite mit einem Labor zusammen, das diesen Test durchführt und kann auch Bezugsquellen solcher Mischungen aus Oligogalaktosen, Oligofruktosen und stabilisierter Stärke benennen.
Die intravenöse Sauerstofftherapie ist in der Lage das Immunsystem zu balancieren. Neben einer anfänglichen Therapieserie bedarf es natürlich auch einer Erhaltungstherapie. Die Wirkung wird optimiert, wenn der Arachidonsäure/Eicosapentaensäurespiegel AA/EPA < 2,5 beträgt, der 25-OH-D3-Spiegel im oberen Normbereich liegt, genetisch oder iatrogen erschöpfte antioxidative System ausgeglichen werden, wozu Cystein, a-Liponsäure, Se, Zn, Cu, Fe, Mn, aber auch Ca und Mg, sowie die Vitamine E und C gehören. Ergebnisse zu dieser Entzündungshemmung werden auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. am 06/07. Juni 2015 in Kassel präsentiert werden.
Die Me2vie-Systemtherapie hat spezielle Therapieprogramme, unter anderem auch für CED und Reizdarm. Von der Kombination mit obigen Maßnahmen erwarte ich eine weitere Therapieoptimierung. Ich freue mich auf Ihre Terminvereinbarungen
Multiple Sklerose wird auch von der Darmflora beeinflusst, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Rheuma aber wohl auch.
In einem Interview mit dem Forscher Sushrut Jangi berichtete dieser davon, dass erste Ergebnisse zeigen, dass, dass sich Bakterien-Gattungen bei MS-Patienten von denen der Kontrollgruppe unterscheiden. Das Bakterium Methanobrevibacteriaceae ( Methangasbildner) kommt vermehrt im Darm von MS-Patienten vor. Es scheint immunproliferative Eigenschaften zu haben, die eine Entzündung begünstigen. Die Butyricimonas-Bakterien, Buttersäurebildner, waren in der MS-Gruppe weniger vertreten, als in derKontrollgruppe. Buttersäure ernährt nicht nur die Darmschleimhaut, sondern hat auch immunsuppressive Wirkungen. Darüber hinaus fanden Sie in der MS-Gruppe auch eine Verminderung der Lachnospiraceae aus der Familie der Firmicuten, die ebenfalls Buttersäure produzieren und bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung und rheumatischer Arthritis ebenfalls erniedrigt sind.
Eine Untersuchung des Stuhls und ein Therapieversuch mitOligogalaktosen, Oligofruktosen und stabilisierter Stärke halte ich für eine wissenschaftlich ausreichend belegte Option. Ich feue mich auf Ihre Terminvereinbarung!
Akkermansia munciphila – ein Buttersäurebildner – schützt vor Diabetes und Übergewicht, Sie können den Wert über meie Praxis bestimmen lassen.
Darmkeime reden mit dem Darmepithel und kontrollieren das ernährungsbedingte Übergewicht. Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 gehen mit einem Leaky Gut Syndrom, einer Dysbiose und mindestens einer silent inflammation einher. Was eine Symbioselenkng hier so kann, lesen Sie bitte im Original. Akkermansia munciphila fördert die Bildung von Endocannabinoiden! Wie man diesen Keim nachweist, zeigt dieser Link. Wie schon oben erwähnt, arbeite ich mit einem Labor zusammen, dass diese Untersuchung vornimmt. Endocannabinoide
Ursprünglich wurde Amylnitrit in der Medizin zur Behandlung von Angina Pectoris eingesetzt – heute wird es als Poppers genutzt – Netzhautschäden werden beschrieben
Was die Poppers-Droge kann und welche Nebenwirkungen auftreten können, erklärt der Link. Einen Toten durch orale Einnahme habe ich schon persönlich in der Leichenschau gehabt.
Warum knacken eigentlich die Gelenke?
Eine Untersuchung mit dem MRT zeigte, dass kurz vor dem Knacken ein kleines Vakuum auftritt, dessen Aufhebung das Knackgeräusch erzeugt – doch lesen Sie selbst!
Das Vitamin D wichtig ist, ist Ihnen bekannt – was bewirkt es beim Prostata-CA?
Für die Erinnerung an das Vitamin D hier ein Link zu meinen bisherigen Artikeln. Hier finden Sie die Ausführungen zum Prostata-CA.
Regelmäßige Olivenölkonsumenten sollten nach epidemiologischen Untersuchungen seltener Krebs haben – warum?
Hier finden Sie einen Artikel mit Quellverlinkungen zur Erklärung dieser Frage. Die phenolische Verbindung Oleocanthal ist hier der Wirkstoff.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
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Internet: www.dr-wiechert.com
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