Veröffentlichte Daten zu einer systematischen NAchbeobachtung finden wir allerdings nur für knapp 4000 Impflingen über einen Zeitraum von sechs Monaten(13).
In den USA ist OPTAFLU unseres Wissens nach wie vor nicht zugelassen. Einige Mitglieder desBeraterkomitees der US-amerikanischen Arzneibehörde FDA hatten ende 2005 theoretische Bedenken geäußert, zum Beispiel wegen potenzieller Onkogenität der DNA aus MDCK-Zellen, die in geringen Mengen (unter 10 ng/0,5 ml) im Endprodukt verbleibt, und eine langfristige Überwachung der Anwender befürwortet /a-t2007;38:111-2) (14)
Wirkvorteile gegenüber einem herkömmlichen Impfstoff auf Eibasis sind auch für OPTAFLU nicht belegt. Schmerzen an der Injektionsstelle treten in Zulassungsstudien jedoch häufiger auf.(10)
(10)= EMA: Europ. Beurteilungsbericht (EPAR) OPTAFLU, Stand August 2007; http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/dokument_library/EPAR – Scientific Discussion/human/000758/WC500046954.pdf
(11) = Novartis Vaccines: Fachinformation OPTAFLU, Stand Nov. 2011
(12) = Paul-Ehrlich-Institut: Versorgung mit Grippeimpfstoffen. Diskussion um Zellkulturimpfstoff OPTAFLU, Stand 24. Sept. 2012
(13) = REYNALES, H et al.: Vaccine 2012; 60: 6436-43 "
Diese Bedenken sollte man, wenn man die Wahl hat, ernst nehmen. Was so Spuren von DNA auslösen können sehen wir zum einen im Tierversuch bei Genmaisfütterung, Russland hat aufgrund dieser Erkenntnisse den Import von Genmais verboten, und zum anderen auch in Non-Hodgkin-Lyphomen, die z. T. durch Borrelien-Gene ausgelöst werden sollen, siehe dort S. 7.