Blutgerinnungshemmer auf Basis der Vitamin-K-Antagonisten

von | 20. Juni 2015 | Publikationen

Produzieren die Bakterien im Darm mehr oder weniger Vitamin K?
Schwächelt oder erholt sich die Lebersyntheseleistung? Interagiert etwas mit dem Vitamin-K-Antagonisten in dessen Resorbierbarkeit oder dessen Entgiftung?
War mehr oder weniger Vitamin K im Essen ?

Auf diese Fragen findet man nicht immer gleich eine Antwort, aber wer solche Medikamente einnimmt, sollte den Beipackzettel hinsichtlich der Interaktionen beachten, die Lebersyntheseleisitung kann man mit der CHE dokumentieren und den Vitamin-K-Gehalt in Lebensmitteln sollte man sich ruhig einmal anschauen. Es ist nicht nur das Gemüse mit K.
Eine Neueinstellung auf einen Vitamin-K-Antagonisten oder dessen Wiederaufnahme nach einem Anstieg der Gerinnung für eine Operatiion muss so lange mit einer Volheparinisierung begleitet werden, bis der INR- oder Quick-Wert mindestens 24 Stunden im Zielbereich liegt. Wenn nicht, droht die Gefahr einer vermehrten Gerinnung bis hin zum Absterben von Körperteilen. Findet das im Herzen oder zentralem Nervensystem stattt, kann es auch tödlich enden!
"Aufgrund der kürzeren Plasmahalbwertszeit der antikoagulatorischen Proteine C und S im Vergleich zu den prokoagulatorischen Gerinnungsfaktoren kann es zu Beginn einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten zur fehlenden Hemmung der Blutgerinnung und damit zu lebensbedrohlichen Thrombosen oder Embolien, wie der sog. Cumarinnekrose, kommen. Deswegen wird eine Cumarin-Therapie immer parallel mit der Gabe von Heparin begonnen. Die Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten beginnt etwa nach sechs Stunden und ist erst nach ein bis zwei Tagen voll erreicht" Quelle

Verwandte Themen

Intrazellulär und intramitochondrial erhöhtes Phenylalanin bei myalgischer Enzephalomyelitis (ME)/chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)-Patienten – gibt es einen therapeutischen Ansatz?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), auch myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt, ist eine schwächende Erkrankung, die durch körperliche und geistige Erschöpfung gekennzeichnet ist. Mitochondriale und energetische Dysfunktion wurde bei CFS-Patienten aufgrund einer charakteristischen Beziehung zu Müdigkeit untersucht; es wurde jedoch noch keine konsistente Schlussfolgerung erzielt. Einzelzell-Raman-Spektren (SCRS) sind markierungsfreie biochemische Profile, die auf phänotypische Fingerabdrücke einzelner Zellen hinweisen. […]

mehr lesen