Das Wachstum von Prostatakrebszellen läßt sich durch Omega-3-Fettsäure hemmen.

Es konnte in Studien gezeigt werden, dass die Omega-3-Fettsäuren an den Rezeptor FFA4 (free fatty acid receptor) binden. Dieser Rezeptor vermittelt die Information zur Hemmung der Freisetzung von Wachstumsfaktoren, so dass eine weitere Ausbreitung der Zellen gehemmt wird. Somit wäre die Optimalversorgung eines Prostatakrebspatienten in der Phase des „watchful waiting“ zu empfehlen!

Omega-3-Fettsäure, wann und wieviel?

Die Omega-3-FS, – eine neue Studie belegt, dass die Einnahme von 4 g Omega-3-FS/Tag nach einem Herzinfarkt zu 10 % verbesserter Infarktausheilung führt.Studien über 16 Wochen mit 8 Wochen Aufsättigung und 8 Wochen Auswaschphase zeigen, dass gute Effekte nur bei dauerhafter Einnahme in einer Dosis von 2 g EPA/Tag zu erreichen sind.Dennoch, diese 16-wöchigen Studie zeigte im Follow up über Jahre, dass Psychosen seltener waren. Somit muss durch das vorübergehende Mehrangebot und aufgrund dessen auch vermehrter Resolvine, die bei die Psyche betreffenden Hirnerkrankungen nachgewiesene Entzündung, zur Ausheilung gebracht worden sein. Demnach also besser kurzfristig viel EPa als gar nicht.

Omega-3-Fettsäuren schützen vor Makuladegeneration

Die Medical Tribune (49. Jahrg., Nr. 35, 29.August 2014) berichtet aus einer Pressemitteilung der Harvard Medical Schoolüber die Versuche einer Augenforschergruppe um Dr. Kip Connor in Boston, die Mäuse mit drei verschiedenen Diäten fütterten und schon nach zwei Wochen mittels Laserbehandlung eine Blutgefäßneubildung im Auge in Gang setzten. Mit dieser Gefäßneubildung gehen auch Leckagen der Blutgefäße einher, die aber in der Gruppe, der mit reichlich Omega-3-Fettsäure gefütterten Mäuse, deutlich geringer ausfiel. Die Fettsäureanalyse zeigte dann einen besonders hohen Anteil an EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docohexaensäure). Da die Gefäßneubildung hier mit einem nahezu nebenwirkungsfreien Nahrungsmittel so deutlich zu beeinflussen ist, sehen die Forscher ein großes therapeutisches Potential für diese Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren – begrenzen Hirninfarktgröße und Schweregrad – verbessern Hirnentwicklung – Denkvermögen – Sozialverhalten

Omega-3-Fettsäuren begrenzen Hirninfarktgröße um 20 % und den Schweregrad des Infarktes um 51%, verbessern die Hirnentwicklung sowohl bei Senioren als auch bei Babies und zeigen auch fünf bis sechs Jahre später ein verbessertes Denkvermögen und Sozialverhalten, wie nachfolgende Studienveröffentlichung zeigt.

Fettleibigkeit – Veranlagung zu späteren Erkrankungen – epigenetische Veränderungen durch Umweltchemikalien

In Tierversuchen mit Zebrafischen, Mäusen und Fröschen konnte man nachweisen, dass insbesondere sehr niedrige Dosierungen von Substanzen mit Hormonwirkung zu einer besonders starken Wirkung kommen, da der Körper dann vermehrt Hormonrezeptoren ausbildet. Bisher wird die Gefährlichkeit von Substanzen durch Toxikologen bestimmt. Es erscheint aber sinnvoll, dass man bezüglich der Gefährlichkeit der Substanzen die Endokrinologen befragen sollte.